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Sperrung der Lahnbrücke mit B42 ab 2024: Koblenz und Lahnstein arbeiten zusammen gegen Verkehrschaos

Nach einem guten Austausch und der geplanten Zusammenarbeit waren alle Beteiligten zufrieden. (v. l. n. r. Pedro Hillen, stellvertretender Fachbereichsleiter Ordnung und Verkehr Lahnstein; Oberbürgermeister der Stadt Lahnstein, Lennart Siefert; Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner; Stefan Buchner, Teamleitung temporärer Maßnahmen des Tiefbauamtes der Stadt Koblenz; Marcus Uhrmacher, Abteilungsleiter Verwaltung des Tiefbauamtes der Stadt Koblenz) (Foto: Stadt Koblenz/ Mandy Steffens)


Ab Januar 2024 wird die Lahnbrücke mit der B42, eine lebenswichtige Verkehrslinie der Region, für ein Jahr komplett stillgelegt. Etwa 26.000 Fahrzeuge, die sich tagtäglich über die Brücke bewegen, werden alternative Routen finden müssen. Koblenzer Oberbürgermeister David Langner und Lahnsteiner Oberbürgermeister Lennart Siefert setzen sich gemeinsam für ein reibungsloses Verkehrsgeschehen ein.

Umfassende Änderungen in Lahnsteins Verkehrsführung

Die Sperrung verlangt von Lahnstein erhebliche Modifikationen seiner bisherigen Verkehrsführung, die auch Auswirkungen auf die Fahrwege nach und von Koblenz haben wird. "Die B42-Hochbrücke ist ein kritisches Verbindungsglied zwischen dem Rhein- und Lahntal. Die Sanierung bei kompletter Sperrung stellt uns alle vor große Herausforderungen", betonte Siefert.

Fuß- und Radverkehr im Fokus

Um den Druck auf den motorisierten Verkehr zu verringern, planen die beiden Städte, Fuß- und Radverkehr zu fördern. Ein potenzieller neuer Verbindungsweg könnte zwischen der Straße Horchheimer Höhe und dem Lahnsteiner Gewerbegebiet Hermsdorfer Straße entstehen. Experten aus beiden Städten werden diesen Vorschlag in einem weiteren Termin diskutieren.

Parallel zur Lahnbrückensanierung steht auch die Instandsetzung der Horchheimer Eisenbahnbrücke in Koblenz an. Eine provisorische Einrichtung der seit Jahrzehnten gesperrten Unterstromseite soll den Verkehr während der Bauzeit aufnehmen.

Gemeinsames Ziel: Reibungsloser Verkehrsfluss

Trotz der großen baulichen Herausforderungen in so kurzer Zeit betonte Oberbürgermeister Langner, dass die gegenseitige Unterstützung entscheidend sei, um diese Phase erfolgreich zu überstehen. Das Hauptziel bleibt, den Verkehrsfluss durch Horchheim flüssig zu halten.

Warum die Sperrung der Lahnbrücke



Das Bauwerk stammt größtenteils aus den 1970er-Jahren. Seither hat die Verkehrsbelastung laut dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) signifikant zugenommen. Deswegen muss an einigen Stellen das Bauwerk verstärkt werden. Bei Untersuchungen wurden beträchtliche Schäden identifiziert, die umgehend repariert werden müssen. Faktoren wie Streusalz und wiederholte Frost- und Tauzyklen haben dem Bauwerk zugesetzt. Details zu den notwendigen Arbeiten sind auf der LBM-Webseite verfügbar. Das Budget für dieses umfangreiche Vorhaben liegt bei etwa 14 Millionen Euro.