Die Stadt Neuwied veranstaltet am 5. Mai den Tag der Inklusion, bei dem zahlreiche Institutionen und Vereine für Menschen mit Behinderungen ihre Arbeit präsentieren und Workshops, Theater und einen Fackellauf durch die Innenstadt anbieten.

Neuwied |

Unwissenheit, Unsicherheit und Vorurteile – Barrieren für Menschen mit Behinderungen betreffen oft nicht nur bauliche Aspekte. Um diese Barrieren abzubauen, gibt der Tag der Inklusion bundesweit einen hervorragenden Anstoß. Erstmals auch in Neuwied.

Denn für Freitag, 5. Mai, hat die Stadt in Kooperation mit zahlreichen Partnern dazu von 16 bis 20 Uhr auf dem Luisenplatz eine große Aktion geplant.

Markt der Möglichkeiten

Bei einem Markt der Möglichkeiten informieren dann zahlreiche Institutionen und Vereine für Menschen mit Behinderungen unter anderem über ihre Arbeit. Dort präsentieren sich: das Heinrich-Haus, die Bundesagentur für Arbeit, der Sozialverband VdK, die Informa, Conrad Lunar, der Behindertenbeirat des Landkreises Neuwied, die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Heilpädagogisch-Therapeutische Zentrum mit dem Ambulanten Fachdienst des HTZ, die Reittherapie Koppelkids & Friends, die Franziskaner mobil, das Sanitätshaus Sauer & Knorr, der Verein für Menschen mit Behinderung, die Lebenshilfe Neuwied/Andernach, die Landesschule für Blinde und Sehbehinderte und die Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige, der Behindertensportverband RLP und der Landessportbund RLP sowie die Special Olympics Rheinland-Pfalz und die Stadtverwaltung Neuwied.

Außerdem bietet sich auf dem Markt der Möglichkeiten allen eine ideale Gelegenheit der Begegnung. Miteinander ins Gespräch kommen und sich einfach austauschen, ist hier ausdrücklich erwünscht. Wenn es lieber aktiver zugehen soll, stehen zudem ein Kletterhügel, ein Menschenkicker und eine mobile Skilaufbahn bereit. Ebenfalls nicht uninteressant: Wer möchte, kann auch einige Selbsterfahrungen sammeln. Beispielsweise bei einem Rollstuhl-Parcours.

Den Startschuss zum Tag der Inklusion gibt die offizielle Begrüßung durch Oberbürgermeister Jan Einig um 16 Uhr. Im weiteren Verlauf werden dann um 16.30 Uhr in einer Talkrunde, moderiert von Fabian Illigens, die Themen „Was bedeutet Inklusion für mich“ und „Was braucht Inklusion für mich in Neuwied“ diskutiert. Mit dabei sind unter anderem Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen, die beiden Athletensprecher von Special Olympics RLP, Francisco Americo-Galante und Mark Solomeyer, Silvia Kuhn vom Verein für Menschen mit Behinderung und Maximilian Vohl, Vorsitzender des Teams Bananenflanken Koblenz. Bürgermeister Peter Jung wird ebenfalls mitreden.

Workshops, Theater und Fackellauf durch die Innenstadt

Ein weiterer Programm-Höhepunkt wird um 18 Uhr die Präsentation eines besonderen Theater-Projektes sein: In einem Workshop haben Menschen mit und ohne Behinderung im Jungen Schlosstheater jüngst ein eigenes Theaterstück erarbeitet. Krönender Abschluss des Tages der Inklusion in Neuwied wird der Fackellauf um 19 Uhr sein. Vom Schärjer-Denkmal aus wird dann das olympische Feuer durch die Innenstadt getragen und auf dem Luisenplatz übergeben. Das beste: Jeder, der dann vor Ort ist und Lust hat, kann einfach mitmachen. Musikalisch werden der Schulchor der Christiane-Herzog-Schule und die Hausband der Förder- und Wohnstätte Kettig das Programm bereichern.

Unterstützt wird der Neuwieder Tag der Inklusion von der Organisation Aktion Mensch, die Projekte zum Protesttag für Menschen mit Behinderung deutschlandweit bündelt. Außerdem fördern die Sparkasse Neuwied, die VR-Bank Rhein-Mosel, die Stadtwerke Neuwied und die Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied die Veranstaltung.

Weitere Informationen zur Aktion am 5. Mai finden Interessierte online unter www.neuwied.de/tag-der-inklusion.