Nachdem die Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlungsrunde für die Deutsche Telekom ein unzureichendes Angebot vorgelegt hatten, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) beschlossen, die Warnstreikaktivitäten auszuweiten.

Rheinland-Pfalz |

In der kommenden Woche des 6. und 7. Mai werden erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bundesweite Warnstreiks stattfinden, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der entscheidenden vierten Tarifverhandlungsrunde zu erhöhen.

Breite Beteiligung an Streiks

Am vergangenen Montag hatten sich rund 12.000 Beschäftigte bundesweit an vollschichtigen Warnstreiks beteiligt. Zusätzlich fanden Kundgebungen und Aktionen in vielen deutschen Großstädten statt. Über 1.500 Streikende aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland nahmen an einer zentralen Kundgebung in Mainz teil.

Das Angebot der Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlungsrunde wurde von ver.di als unzureichend angesehen, da die Entgelterhöhungen zu gering waren und die Laufzeit des Tarifvertrages mit 27 Monaten zu lang.

- Landesarbeitskampfleiter Holger Meuler

Streikplan für die kommende Woche

Für kommenden Montag und Dienstag wird ver.di in Rheinland-Pfalz und dem Saarland alle Standorte - Mainz, Bad Kreuznach, Koblenz, Kaiserslautern, Neustadt a.d.W., Ludwigshafen, Trier und Saarbrücken - in den Streik einbeziehen.

Forderungen der Gewerkschaft

Die Forderungen von ver.di für rund 70.000 Tarifbeschäftigte bei der Deutschen Telekom beinhalten eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent oder mindestens 400 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.

Die Tarifverhandlungen sollen am 13. und 14. Mai 2024 fortgesetzt werden.