Das zwölfte E-Jugend-Turnier des SV Hatzenport-Löf am 9. September in Löf auf dem Sportplatz mit dem faszinierenden Blick hinunter in das Tal der Mosel hat es in sich. Vorjahressieger Carl-Zeiss Jena ist ebenso dabei wie die Sieger vergangener Jahre, der 1. FC Kaiserslautern und Mainz 05.
Und zum ersten Mal ist mit der FLF Detektion Osten ein Verein aus Luxemburg mit von der Partie. Fortuna Köln, TuS Koblenz, SpVgg Trier, Alemannia Aachen, Rot-Weiss Oberhausen, SV Wehen Wiesbaden, TSV Schott Mainz, der SV Elversberg aus dem Saarland und der zweite Verein aus dem Osten, Rot-Weiß Erfurt, ergänzen das Feld, zu dem natürlich auch die Jugend des SV Hatzenport -Löf gehört.
2019 und 2020 machte die Pandemie den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung, im vergangenen Jahr klappte es dann wieder. Viele Ehrenamtliche im Verein rund um Klaus Boosfeld und Thomas Strotzer machen das Jugendspektakel der Spitzenklasse möglich. Sie bemühen sich um Sponsoren, organisieren eine Tombola, bereiten das Turnier selbst vor, kümmern sich um Unterkünfte, um die Verpflegung der Jugendlichen und ihrer Betreuer. Etwa 150 Spieler und Anhang werden versorgt. Für alle Spieler gibt es neben dem Essen Getränke, eine Turnierzeitung, Süßigkeiten.
„Das ist das Prinzip dieses Turniers: alle sollen sich in Löf wohlfühlen, denn nur dann kommen sie im kommenden Jahr wieder“, sagt Manfred Lietz, Vorsitzender des SV Hatzenport Löf. Dass das gelingt, beweist sich am Besten in der Tatsache, dass einige Vereine von Anfang an dabei sind. Die Trierer, Mainz, Koblenz, Kaiserslautern natürlich, seit fünf Jahren Jena- das sind Belege für die sportliche Attraktivität des Turniers und für den Geist der in ihm steckt.
Es ist der von Fritz Walter, der dem Turnier seinen Namen gibt. Der große Fußballer weihte 1983 den Löfer Sportplatz ein und seitdem ist er tief in den Herzen der Fußballer an der Untermosel verankert. Und für 2023 hat Celia Sasic, die Vizepräsidentin des Deutschen Fußball-Bundes, die 111 fache Nationalspielerin, Europameisterin, Champions League-Siegerin und Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele das Turnier des SV Hatzenport-Löf auf besondere Weise geadelt: „ Dieses Turnier lernt die Jugendlichen Teamgeist, Fairness und das Einhalten von Regeln“, sagt Celia Sasic, die selbst schon zweimal zu Gast in Löf war. Es sei, fügt sie an, eine tolle Leistung des Vereins, ein solches Jugendturnier zu organisieren.
Wer folgt auf Jena? Oder können die Thüringer den Vorjahressieg wiederholen. Mainz wird etwas dagegen haben, der Verein mit seiner großartigen Jugendakademie, aus der heraus die A-Junioren in diesem Jahr durch ein 2:1 gegen Borussia Dortmund Deutscher Meister wurden. Und Kaiserslautern, Koblenz, Wehen, auch alles Anwärter auf den Titel? Oder gibt es einen Überraschungssieger?
Es wird auch 2023 einiges in Löf geboten.