Michael Krämer von der LG Laacher See finishte erfolgreich die Hitzeschlacht beim Ironman in Luxemburg am 19. Juni.

Luxemburg |

Am 19. Juni waren alle Blicke der Triathlonwelt nach Luxemburg gerichtet, wo die 9. Ausgabe des Ironman 70.3 in Remich stattfand. Mit dabei war Michael Krämer von der LG Laacher See bei seinem ersten Start über diese Distanz, welche er direkt in sehr guten 6:04:49h im vorderen Drittel aller Teilnehmer finishen konnte.

Auf die Herausforderung von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und einem Halbmarathon ließen sich insgesamt rund 2.600 Sportler aus aller Welt ein. Von diesen konnten immerhin 2.161 Athleten den Ironman 70.3 finishen. Jedoch mussten zahlreiche Athleten den sehr hohen Temperaturen an diesem Tag Tribut zollen. So auch Michael Krämer:

Das Rennen war sehr hart. Ich bin froh, gesund im Ziel angekommen zu sein. Irgendwann habe ich Tempo rausnehmen müssen, sonst hätte ich gesundheitlichen Schaden genommen, das konnte ich spüren. Ich bin auch im Zielkanal gegangen und habe mein Finish mit den vielen Zuschauern gefeiert, unabhängig von der Platzierung. - Michael Krämer (LG Laacher See)

Morgens früh wurden alle vier Sekunden drei Sportler in die doch lauwarme Mosel geschickt. Die hohen Temperaturen hatten zur Folge, dass ohne Neopren-Anzüge geschwommen wurde, was für fast alle Beteiligten erstmal ein großer Schock war. Diese Entscheidung wird gefürchtet in der Szene, da das Schwimmen ohne Neopren einen deutlich höheren Energieverbrauch zur Folge hat. Nach knapp zwei km erschienen die Sportler dann in der ersten Wechselzone. Krämer meisterte dies sehr schnell und nahm zügig sein Fahrrad entgegennehmen, bevor es dann auf die 90 km lange Radstrecke entlang der Mosel und durch die Weinberge ging. Ein sehr aufwendiger Parcours mit teilweise 15 Prozent Steigungen. Nach knapp drei Stunden erreichte er die Wechselzone Zwei, um zum Abschluss das Rad gegen die Laufschuhe zu tauschen, um den Halbmarathon zu absolvieren.

Auf Platz 67 konnte er in seiner Altersklasse diese große Herausforderung meistern und sich und alle anderen Teilnehmer anschließend feiern lassen.

Respekt allen Beteiligten, die angekommen sind und gute Besserung an diejenigen die ausscheiden mussten. Jetzt freue ich mich erstmal auf regionale Volksläufe mit meinen. Das nächste große Event steht schon fest, Ironman 70.3 in Duisburg. - Michael Krämer (LG Laacher See)