Der neue Trainer der EPG Baskets Koblenz kommt aus Bamberg nach Koblenz.

Koblenz |

Die EPG Baskets Koblenz haben mit Mario Dugandzic einen neuen Trainer gefunden. Wir haben mit Thomas Klein, Vortstand Sport und Marketing der Baskets, über den neuen Trainer gesprochen.

Herr Klein, was erhoffen Sie sich von der Verpflichtung ihres neuen Trainers Mario Dugandzic?

Wir haben ja nicht nur einen Trainer verpflichtet, sondern in der Funktion des Director of Basketball Operations ist der Trainer in Anführungszeichen mit drin. Mario Dugandzic ist ein sehr erfahrener Trainer in der ProA, trotz seines jungen Alters mit Mitte Dreißig. Er kommt aus dem Bamberger Programm und er hat die letzten drei Jahre in Bamberg verbracht und dort erfolgreich die Baunacher ProA-Mannschaft in der zweiten Bundesliga gecoacht und auch in der zweiten Bundesliga gehalten. Das ausschließlich mit jungen, deutschen Spielern. Und es ist uns gelungen, den Mario für Koblenz zu begeistern. Umso interessanter noch, dass Mario auch Honorartrainer des Deutschen Basketball Bundes ist, also in der Funktion des Co-Trainer der U20- Nationalmannschaft.  Eine tolle Geschichte für den Koblenzer Basketballer. 

Was sind die Vorgaben an den Trainer und die Erwartungen an die Mannschaft?

Vorgaben wollen wir nicht machen. Ich sage mal, logisch ist, dass wir mit einem Mario Dugandzic, der mit dem Trainerstab hier antreten wird von zwei weiteren Trainern, die ihn schon einige Jahre begleiten, plus Marko Sutalo natürlich, der uns erhalten bleibt als Trainer des Farmteams, wollen wir massiv die Jugendstruktur ändern: Die Art und Weise zu spielen, die Leistungsorientierung im Jugendbasketballbereich, nicht nur in unserem eigenen Verein, sondern auch in den Vereinen im Umland. Wir haben schon einen Kreis von 30-40 Kilometern wo wir auch Zugriff auf Talente haben. Wir wollen jetzt nicht irgendwelche Spieler abwerben von den anderen Vereinen, sondern wir wollen die mitentwickeln, in der Breite und auch in der Spitze. Das ist auch eine Aufgabe, die Mario als Operations Director Basketball hat. Aber wenn wir natürlich schon so einen Staff haben an Coaches, einhergehend mit der Kaderzusammensetzung, dann werden wir sicherlich den Anspruch haben, um die Meisterschaft spielen zu wollen.

In der neuen Saison spielen Sie in der CGM Arena auf de Oberwerth. Was erwarten Sie sich davon?

Die CGM Arena hat ja sowieso schon in den letzten Jahren einiges an Entwicklung mitgemacht. Es sind Sitzschalen reingekommen, die natürlich dem Ganzen ein anderes Flair gegeben haben. Und dann ist unser Anspruch natürlich auch in so einer Arena nicht nur zu spielen, sondern auch zweimal am Tag zu trainieren. Die Halle ist jetzt noch weiter massiv aufgerüstet worden. Es kommen einige LED-Anzeigen rein, es kommen Basketballkörbe rein mit einem sogenannten FIBA Level 1 Niveau. Das heißt also auch zulässig für internationale Wettkämpfe, die normalerweise nur als Vorgabe für eine ProA Saison sind. Aber auch hier nochmal Dankeschön an die Stadt Koblenz, dass man uns so entgegenkommt und uns das auch ermöglicht. Wir ziehen praktisch als ProB Verein in eine CGM Arena, suchen da aber unser neues Zuhause und belegen die von morgens bis abends. 

Worauf dürfen Sie die Zuschauer in der neuen Saison freuen, rund um die EPG Baskets?

Die Mannschaft wird unglaublich aggressiven Basketball spielen, das ist die  Handschrift von Mario. Hier wird jeder alles geben. Das ist eine junge, extrem athletische Mannschaft, die wir zusammengestellt haben. Die Mannschaft wird nicht nur athletisch, sondern auch groß sein. Das ist eine super Kombination. Wir haben einige Spieler, die aus gestandenen ProA Vereinen kommen und uns begleiten wollen auf dieser Reise nach Oben. Unser Motto heißt Mission Next Level und Next Level ist nicht in der ProB Next Level, sondern Next Level ist perspektivisch nach oben. Also ich glaube, die Zuschauer können sich freuen. Es wird hier Basketball geben, der nochmal auf einem ganz anderen Niveau stattfindet, so wie wir auch letztes Jahr schon einen Unterschied gesehen haben von Regionalliga zu ProB. 

Wie es aussieht, können Sie in der neuen Saison wieder mit Fans in der Halle planen. Was bedeutet das für die Mannschaft und den Verein?

Das wird brutal für uns in der nächsten Saison. Wir haben wirklich letztes Jahr sehr stark drunter gelitten, dass wir gar keine Zuschauer gehabt haben. Basketball lebt vom Zuschauer. Mal ganz von einer finanziellen Thematik abgesehen. Basketball ist, so wie wir es praktizieren wollen, eben Eventmanagement pur. Auch da werden wir unglaublich viel machen in der Arena. Wir können da deutlich mehr machen als in der Sporthalle Karthause. Ich glaube, dass wir sehr, sehr viele Zuschauer haben werden in der CGM Arena. Und wir werden nicht nur tollen Basketballsport, sondern wir werden einiges an Events bieten. Ich glaube, man kann sich freuen und auch gespannt sein, was die EPC Baskets alles zu bieten haben nächstes Jahr.