Beim Kauf oder Bau der eigenen vier Wände starten Menschen in Deutschland immer früher durch.

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Beim Kauf oder Bau der eigenen vier Wände starten Menschen in Deutschland immer früher durch. Bis 2019 betrug das Durchschnittsalter 39 Jahre, mittlerweile sind es einer aktuellen Studie zufolge 38. Wer einen eigenen Neubau plant, ist mit durchschnittlich 37 Jahren sogar noch etwas jünger. Ein Grund für diese Entwicklung dürfte im niedrigen Zinsniveau liegen.

 Für eine gute Eigenkapitalbasis sorgen

 Ende 30 scheint ein beliebtes Alter zu sein, um "sesshaft" zu werden. Wer sich schon früh für die eigene Immobilie entscheiden und sich die Investition leisten kann, sollte laut Finanzierungsexperten nicht unnötig lange warten: „Je eher ich mein Geld für die Monatsrate nutze anstatt für Mietzahlungen, umso besser.“ Allerdings ist es gerade für junge Familien herausfordernd, das nötige Eigenkapital aufzubringen. Der Finanzierungsexperte rät, beispielsweise Verwandte nach Unterstützung zu fragen – etwa in Form von zinslosen Darlehen oder vorgezogenen Erbschaften. Eine gute Möglichkeit ist es, die mindestens weitgehend bezahlte Immobilie der Eltern mit einzubeziehen. Man kann diese dann recht unkompliziert als Sicherheit nutzen.

 Ältere haben tendenziell mehr Ersparnisse

Es spricht nichts dagegen, auch später eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen. Der große Vorteil ist, dass älteren Darlehensnehmern tendenziell mehr Ersparnisse zur Verfügung stehen, die sie als Eigenkapital in die Finanzierung einbringen können – dadurch vergünstigt sich der Zinssatz. Allerdings fordern viele Banken eine höhere Tilgung als bei jungen Kunden, damit der Kredit zügig zurückgeführt wird. (djd)