Auf Einladung von Landrat Volker Boch kamen am Freitag, 10. Juni, die Kreisbeigeordneten, die Vorsitzenden und weitere Mitglieder der im Kreistag vertretenen Fraktionen im Kreishaus zusammen.

Rhein-Hunsrück |

Auf Einladung von Landrat Volker Boch kamen am vergangenen Freitag, 10. Juni, die Kreisbeigeordneten, die Vorsitzenden und weitere Mitglieder der im Kreistag vertretenen Fraktionen im Kreishaus zusammen, um sich zum Thema ÖPNV im Rhein-Hunsrück-Kreis auszutauschen.

Zusammen mit dem Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM), Herrn Stephan Pauly, wurden in einem offenen Austausch gemeinsam mit dem zuständigen Fachbereich von Dezernentin Sandra Zilles Möglichkeiten diskutiert, wie sich die ÖPNV-Verkehre im Rhein-Hunsrück-Kreis überplanen und optimieren lassen.

Es ist Konsens der Politik im Rhein-Hunsrück-Kreis, dass wir das gut gemeinte, allerdings mit verschiedenen Problemen behaftete ÖPNV-System verändern wollen. Mit unserem ersten gemeinsamen Austausch sollte ein erster Schritt auf dem Weg zu einer Neugestaltung erfolgen. Ich bin sehr dankbar, dass dieses Angebot zum Dialog von allen Beteiligten gut angenommen wurde. - Landrat Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis)

Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Evaluierung der ÖPNV-Verkehre nur als „gemeinsame Sache“ ein Erfolg werden kann. Das heißt, die Verkehrsunternehmen und der Landkreis mit allen politischen Fraktionen müssen in einem regelmäßigen Austausch prüfen, wie der ÖPNV im ländlichen Raum verbessert werden kann. Hierbei wurden Fahrplanänderungen im Rahmen der bestehenden Verkehrsverträge ebenso angesprochen wie längerfristige Planungsvorgaben, die sich stärker an der Nachfrage orientieren (sogenannte „On-Demand Verkehre“). Auch die Veränderung der hohen Ticketpreise wurde thematisiert, damit der ÖPNV attraktiver wird.

Landrat Boch verwies darauf, dass sich die Planungen der Landkreise auch an dem für Ende 2023 anvisierten Landesnahverkehrsplan orientieren müssen.

Als nächsten Schritt soll der Kreistag in seiner Sitzung am kommenden Montag, 20. Juni, beschließen, einen konkreten Prüfauftrag an die Verwaltung zu erteilen, der sich auf die Reduzierung von Nutzwagenkilometern im Rahmen der vertraglich vorgesehenen Abbestellmöglichkeiten und damit einhergehenden Kostenreduzierungen bezieht.

Zudem soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die sich intensiv mit der Zukunft des ÖPNV im Rhein-Hunsrück-Kreis beschäftigt. Dieser Arbeitsgruppe sollen Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung, aller Fraktionen im Kreistag sowie des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel angehören.