Im Winter kommen die besten Leichtathleten Deutschlands in Dortmund zusammen um bei der Hallen-DM anzutreten. Für die LG Rhein-Wied tritt unter anderem Viktoria Müller mit besten Medaillenaussichten an.

Dortmund |

Die besten deutschen Leichtathleten des Winters 2022/23 kommen am Wochenende in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle zur Hallen-DM zusammen.

Deutsche Hallentitelkämpfe in Dortmund? Da war doch was für die LG Rhein-Wied. Im Februar 2018 gewann die 4 x 200-Meter-Staffel in Westfalen den Titel in der Besetzung Kai Kazmirek, Pascal Kirstges, Daniel Roos, Darius Mann. Zwei von ihnen, Kazmirek und Kirstges, sind auch am Wochenende wieder mit dabei. Lennert Kolberg und Reiko van Wees werden das schnelle Quartett ergänzen. „Es wird schwierig, mit der Staffel vorn mitkämpfen zu können, da wir durch unsere Vorleistung eher eine innere Bahn bekommen. Wenn die Wechsel stimmen, könnte aber eine Saisonbestleistung möglich sein“, glaubt Kolberg. Mit einer Vorleistung von 1:28,35 Minute belegen die Rhein-Wieder den elften Platz in der Rangliste.
Kai Kazmirek, der für 60 Meter Hürden und den Weitsprung ein Sonderstartrecht erhielt, sowie Kolberg werden mit jeweils drei Starts die Rhein-Wieder Vielarbeiter in Dortmund sein. Genauso wie Pascal Kirstges hat Kolberg auch über die 60 Meter die Norm erfüllt, zudem nimmt der 24-Jährige die Hallenrunde in Angriff. „Insgesamt ist es für mich schon ein großer Erfolg, es überhaupt geschafft zu haben. Vor allem, da die Normen extrem hoch angesetzt sind und die Konkurrenz sehr stark ist. Über 60 Meter könnte mit etwas Glück das Halbfinale drin sein. Wenn ich über 200 Meter eine gute Bahn bekomme, könnte das Finale vielleicht greifbar sein“, hofft Kolberg. Dortmund nimmt er als seine erste deutsche Meisterschaft bei den Erwachsenen wahr.

„Den Fehlstart letztes Jahr in der Staffel in Berlin zähle ich nicht mit.“ Kazmirek befindet sich derweil in der Vorbereitung auf die Hallen-Europameisterschaft in Istanbul. „Die DM ist die erste Wettkampfvorbereitung dafür. Ich hoffe, dass ich meine gewünschten Weiten und Zeiten erreiche und ein gutes Gefühl mit nach Istanbul nehmen kann. Am Ende freue ich mich noch auf ein tolles Teamgefühl in der Staffel“, erklärt der Zehnkampf-WM-Dritte von 2017.

Beste Aussichten für Viktoria Müller


Die besten Medaillenaussichten der LG hat Viktoria Müller, die Nummer vier der Setzliste über 60 Meter Hürden, die in dieser Saison unter anderem mit Hausrekord von 8,25 Sekunden aufhorchen ließ. „Wenn man auf die Vorleistungen schaut, ist es an der Spitze des Feldes sehr eng.. Ich hoffe natürlich da eine Rolle spielen zu können. Dafür muss die Tagesform stimmen. Auch wenn die Vorbereitung in den vergangenen Wochen alles andere als optimal verlief, bin ich guter Dinge“, sagt Müller. Für den flachen Sprint qualifizierte sich Lena Brunnhübner. Mit ihren 7,57 Sekunden dürfte es schwierig werden, den Vorlauf zu überstehen.