Laut dem Statistischen Landesamt in Bad Ems lagen im Januar 2024 die nominalen Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie unter den Ergebnissen des Vorjahresmonats.

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Im Januar dieses Jahres wurden rund 6,9 Prozent weniger nominale Umsätze erzielt als im Januar 2023 (Deutschland: minus 3,3 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten nahm dagegen um ein Prozent zu (Deutschland: plus 0,4 Prozent).

Gesamtumsatz in der Industrie

Die Industrie erwirtschaftete im Januar 2024 einen Gesamtumsatz von rund acht Milliarden Euro. Im Ausland wurden Waren im Wert von 4,6 Milliarden Euro nachgefragt (minus 6,3 Prozent). Die Nachfrage aus dem Inland ging um 7,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zurück. Die Exportquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 57,9 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland nahmen die Umsätze aus dem Ausland um 2,5 Prozent, die aus dem Inland um 4,1 Prozent ab. Die bundesweite Exportquote lag bei 51,7 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte).

Umsatzrückgänge in den umsatzstärksten Branchen

Insgesamt waren die Umsätze in acht der zehn umsatzstärksten Branchen rückläufig. In erster Linie beeinflussten die Umsatzrückgänge in der chemischen Industrie – der umsatzstärksten Industriebranche – die Gesamtentwicklung der rheinland-pfälzischen Industrie (minus 15 Prozent). Nur die Hersteller von Papier und Pappe verzeichneten mit 18 Prozent einen noch deutlicheren Rückgang. Die höchsten Zuwächse erwirtschafteten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 17 Prozent).

Beschäftigung im Plus

Im Durchschnitt waren im Januar 2024 rund 262.900 Arbeitnehmer in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt. Im Vergleich zu Januar 2023 waren das 1.600 Personen bzw. ein Prozent mehr. Drei der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten Beschäftigungszuwächse. Im Maschinenbau stieg die Zahl der Beschäftigten um 1,8 Prozent. Die größten Einbußen meldeten die Hersteller von Glas und Glaswaren (minus 2,6 Prozent).