Die Inflationsrate in Rheinland-Pfalz – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahreszeitraum – lag im März 2023 bei 7,4 Prozent. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, verringerte sich damit die Inflationsrate weiter, blieb jedoch auf hohem Niveau.

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Die Inflationsrate in Rheinland-Pfalz – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahreszeitraum – lag im März 2023 bei 7,4 Prozent. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, verringerte sich damit die Inflationsrate weiter, blieb jedoch auf hohem Niveau. Im Februar 2023 hatte die Teuerungsrate 8,4 Prozent und im Januar 8,6 Prozent betragen.

Veränderungen gegenüber März 2022
 



Die Energiepreise lagen im März um 4,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Dämpfend wirkten vor allem Mineralölprodukte (minus 20,1 Prozent): Die Kraftstoffpreise sanken um 18,7 Prozent und die Preise für Heizöl (einschließlich Betriebskosten) um 4,6 Prozent. Dagegen erhöhten sich die Preise für Gas (einschließlich Betriebskosten) binnen Jahresfrist um 52,5 Prozent. Strom wurde um 28,6 Prozent und Fernwärme um 14,2 Prozent teurer angeboten.

Nahrungsmittel haben weiterhin einen preistreibenden Einfluss auf die Entwicklung der Teuerungsrate (plus 20,9 Prozent). Besonders kräftig fielen die Preissteigerungen bei Molkereiprodukten und Eiern aus (plus 36 Prozent). Unter anderem für Quark mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher wesentlich mehr bezahlen als vor einem Jahr (plus 71,6 Prozent). Aber auch für Gemüse griffen die Verbraucherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche als im März 2022 (plus 23,1 Prozent). Die Preise für Paprika sowie Gurken legten beispielsweise um 63,8 bzw. 57,9 Prozent zu. In den übrigen Produktgruppen gab es – mit Ausnahme von Obst (plus fünf Prozent) sowie Kaffee, Tee und Kakao (plus neun Prozent) – ebenfalls Preiszuwächse im zweistelligen Bereich.

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, blieb im März 2023 unverändert. Sie belief sich wie im Februar auf plus 5,8 Prozent. Im Januar hatte sie bei 5,6 Prozent gelegen.

In zehn der zwölf Abteilungen war das Preisniveau höher als im Vorjahresmonat. Der stärkste Anstieg war mit plus 19,7 Prozent im Bereich „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ zu verzeichnen. Merkliche Preiserhöhungen gab es zudem bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren (plus 9,6 Prozent). In den Abteilungen „Post und Telekommunikation“ sowie „Verkehr“ lagen die Preise unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 0,7 bzw. minus 0,2 Prozent).



Veränderungen gegenüber Februar 2023
 



Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex um 0,8 Prozent. Die größten Preissteigerungen gab es im Bereich „Bekleidung und Schuhe“ (plus 3,9 Prozent). An zweiter Stelle folgte die Abteilung „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (plus 1,5 Prozent). Im Bereich „Post und Telekommunikation“ waren die Preise im Vergleich zum Vormonat konstant.