Internationale Katastrophenhelfer weiterhin im Hochwassereinsatz im Landkreis Ahrweiler
Auch ein ziviler Helikopter ging in Bereitstellung, nachdem er kurzfristig umgerüstet wurde (Foto: @fire)
Ein Ende des Einsatzes für die Hilfsorganisation @fire ist derzeit noch nicht absehbar (Foto: @fire)
Die Einheiten des Fachbereichs Trümmerrettung erkunden und beurteilen Gebäude und Infrastruktur im Kreis Ahrweiler(Foto: @fire)
Mit verschiedenen All-Terrain-Vehicles arbeiten die Helfer verschiedene Einsatzaufträge ab (Foto: @fire)
Die internationale Hilfsorganisation @fire ist bereits den elftenTag in Folge im Hochwassereinsatz in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Begonnen hat der Einsatz am vergangenen Donnerstag. Wie üblich, beobachten die internationalen Katastrophenhelfer die weltweite Lage im Hinblick auf Katastrophen, die in ihrem Kompetenzbereich liegen und Einsätze bedingen können. Aufgrund der Meldungen wurde der Stab am Abend aktiviert. Das bedeutet, dass Informationen gesammelt und sondiert werden, Einsatzkräfte einen möglichen mehrtägigen Einsatz abklären sowie Fahrzeuge und Gerätschaften vorbereitet werden. Hierfür wurden beispielsweise organisationseigene Fahrzeuge und Gerätschaften zum Bereitstellungsraum in Rösrath (NRW) verlegt und Unternehmen kontaktiert, die Spezialfahrzeuge und -geräte vorhalten. Unter anderem ging ein ziviler Helikopter in Bereitstellung, nachdem er kurzfristig umgerüstet wurde.
Seit dem Freitagvormittag werden die Einheiten nach und nach durch Kommunen und deren Behörden sowie durch andere Hilfsorganisationen angefordert und eingesetzt. Die Einheiten des Fachbereichs USAR (Urban Search and Rescue = Trümmerrettung) erkunden und beurteilen Gebäude und Infrastruktur im Kreis Ahrweiler (RLP). Es existieren leider weiterhin bestätigte sowie vermutete Vermisstmeldungen.
Mit verschiedenen ATV (All-Terrain-Vehicles) arbeiten die Helfer verschiedene Einsatzaufträge ab. So transportieren sie beispielsweise Hilfsgüter in Ortschaften, welche aktuell nicht durch Geländewagen oder LKW erreicht werden können. Außerdem wird auf Wunsch der Einsatzleitung ein Medic-ATV gestellt, der durch Einsatzkräfte mit rettungsdienstlicher Ausbildung besetzt und mit notfallmedizinischer Ausrüstung ausgestattet ist. Dieser kommt bei medizinischen Notfällen zum Einsatz, wenn Menschen aufgrund von eingestürzten Brücken oder unpassierbaren Straßen nicht oder nur deutlich erschwert und verzögert durch Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge erreicht werden können.
Ein Ende des Einsatzes für die Hilfsorganisation @fire ist derzeit noch nicht absehbar.