Am Montag den 24. Oktober organsiert ein Zusammenschluss sozial engagierter Menschen eine sogenannte "Küche für Alle", kurz KüfA, in Koblenz.

Koblenz |

Am Montag den 24. Oktober organsiert ein Zusammenschluss sozial engagierter Menschen eine sogenannte "Küche für Alle", kurz KüfA, in Koblenz. Sie bereiten aus noch gut erhaltenen gespendeten Lebensmitteln ein veganes Gericht zu. Dieses wird kostenfrei an einem öffentlichen Ort in der Innenstadt, am Löhrrondell 1A, ab 19:30 Uhr ausgegeben. Dabei sind alle Menschen willkommen, um in der aktuellen Zeit der vielen Krisen ein solidarisches Miteinander zu leben und umzusetzen.

Für die Organisation der "Küche für Alle" haben die Engagierten unterschiedliche Beweggründe. "In Zeiten der steigenden Inflation halte ich es für sehr wichtig, sich mit anderen Menschen zu solidarisieren und zu verbünden. Während Großkonzerne finanziell entlastet werden, werden wir, die Bürger*innen, im Stich gelassen. Deshalb sehe ich eine Küche für Alle als ein wichtiges Angebot sich gegenseitig zu unterstützen. Auch wenn es traurig ist, dass wir es selbst in die Hand nehmen müssen, während die Politik unzureichend handelt." sagt Letitia, eine der Mitorganisator*innen der KüfA. Einen anderen Beweggrund für das Engagement nennt Charlie: "Es gibt immer mehr Menschen, die sich Lebensmittel nicht mehr leisten können und das während tagtäglich Lebensmittel verschwendet werden. Wir wollen Essen, das so nicht mehr verkauft werden kann, aber noch vollkommen genießbar ist, verwerten und so das Thema Lebensmittelverschwendung mit den aktuellen sozialen Themen verknüpfen." Die Organisator*innen haben sich darauf geeinigt, vegan zu kochen, da das Essen so für die meisten Personengruppen zugänglich ist.

Zusätzlich zu der fortwährenden Klimakatastrophe, folgte nach der Corona-Krise der Ukraine-Krieg, der weitere Problemlagen, wie die Energie-Krise mit sich führt. Einen Großteil der damit anfallenden Zusatzkosten hat die Bevölkerung bisher selbst geschultert. Ein kostenfreies Essen im Monat kann eine kleine Entlastung bieten. Neben einer finanziellen Entlastung, soll die KüfA auch ein gemütliches Beisammensein und einen Austausch möglich machen. Denn ein Zusammenhalten unter den Menschen ist in Zeiten wie diesen umso wichtiger.

Die Küche für Alle wird von einer losen Gruppierung von Schüler*innen, Studierenden und Arbeiter*innen organisiert, die sich als Ziel gesetzt haben, in der Krise aktiv zu werden und Gemeinschaft zu stärken. Dabei werden sie von Aktiven der lokalen Foodsharing Gruppe durch Lebensmittelspenden unterstützt.