Das Innenministerium hat eine Machbarkeitsstudie zur Umwandlung eines ehemaligen Werksgeländes der Firma Brohl Wellpappe in der Ortsgemeinde Ahrbrück (Landkreis Ahrweiler) gestartet. Auf dem Gelände sollen Ersatzsiedlungsflächen für Betroffene der Flutkatastrophe im Ahrtal geschaffen werden. Die Wiederaufbaubeauftragte, Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß, informierte den Ahrbrücker Ortsbürgermeister Walter Radermacher bei der dortigen Einwohnerversammlung offiziell über den Beginn der Machbarkeitsstudie.
„Nach der Flut im Ahrtal können oder wollen einige Menschen künftig nicht mehr an ihren bisherigen Wohnorten bleiben. Wir unterstützen die Kommunen dabei, für diese Menschen neue und sichere Wohnmöglichkeiten in der Nähe ihrer bisherigen Heimat zu schaffen. Mit der Beauftragung der Machbarkeitsstudie durch das Land gehen wir gemeinsam mit der Gemeinde Ahrbrück den ersten Schritt zur Umwandlung des ehemaligen Fabrikgeländes in neuen Wohnraum. Mit dem Konversionsprojekt wollen wir dazu beitragen, das Ahrtal für seine Bewohnerinnen und Bewohner auch künftig als attraktiven Lebensraum zu erhalten“, sagte Staatssekretärin Steingaß.
Mit dem Beginn der Machbarkeitsstudie löst das Innenministerium die Zusage von Innenminister Roger Lewentz ein, die Gemeinde Ahrbrück bei dem Konversionsprojekt direkt zu unterstützen. „Die Konversion des Fabrikgeländes in Ahrbrück könnte eine Blaupause für die schnelle Entwicklung weiterer Wohnstandorte in Ortsrandlagen an der Ahr werden“, so Lewentz bei seiner Ankündigung Anfang September.
Der Eigentümer von Brohl Wellpappe hatte sich gegenüber der Ortsgemeinde bereiterklärt, rund 6,5 Hektar für eine mögliche Entwicklung des Geländes zur Verfügung zu stellen.