Thema der dreitägigen Reise Bildung, Biotechnologie, Wasserstoff und auch der Brexit sein. Auch Wissenschaftsminister Clemens Hoch fährt mit.

Rheinland-Pfalz |

Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird bei einer dreitägigen Reise nach Schottland Leuchttürme der Kooperation in Wissenschaft, Forschung und Bildung besuchen. Die Pflege von regionalen Partnerschaften sei ihr sehr wichtig. Im Mittelpunkt der Reise vom 17. bis 20. April stehen dabei die bestehenden Kooperationsprojekte sowie die Themen Biotechnologie und Wasserstoff.

Rheinland-Pfalz und Schottland pflegen seit vielen Jahren einen engen Austausch, den wir auch nach dem Brexit weiter intensivieren wollen. Schottland ist bei den Hochschulkooperationen unser wichtigster englischsprachiger Partner. Dem Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen kommt dabei eine wichtige Rolle zu. - Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz)

Auf dem Besuchs- und Gesprächsprogramm stehen unter anderem die Scottish Universities Life Sciences Alliance (SULSA) und die School of Law an der University of Glasgow sowie das Edinburgh BioQuarter, ein 167 Hektar großes Gelände für Forschung und Entwicklung für Biowissenschaften und Medizin, an dem rund 8.000 Menschen arbeiten und studieren. Schottland investiere wie Rheinland-Pfalz stark in die Biotechnologie und sei damit ein wichtiger Partner, so die Ministerpräsidentin weiter. Um Wasserstoff als Energieträger einer klimaneutralen Zukunft geht es am Hydrogen Accelerator an der Universität St. Andrews.

Schottland hat mit seiner Windenergie ein enormes Potenzial zur Produktion von grünem Wasserstoff. - Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz)

Rheinland-Pfalz habe mit seinen gut ausgebauten Wasserstraßen gute Voraussetzungen als Drehscheibe für grünen Wasserstoff. Die Lehramts-Ausbildung im GET-SET-GO-Programm steht beim Besuch der Craigmount Highschool in Edinburgh im Fokus. Dabei haben Lehramtsstudierende die Möglichkeit, als Sprachassistenten und –assistentinnen an schottischen oder deutschen Schulen zu arbeiten.

Politische Gespräche sind geplant mit Kabinettsmitgliedern der neuen schottischen Regierung unter dem neuen „Ersten Minister von Schottland“ Humza Yousaf, dem Minister für Verfassung, Außenbeziehung und Kultur, Angus Robertson, sowie der ersten stellvertretenden Parlamentspräsidentin Annabelle Ewing. 

Begleitet wird die Ministerpräsidentin von Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit, sowie Vertreterinnen und Vertretern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, deren Scotland-Hub ein Dreh- und Angelpunkt der rheinland-pfälzisch-schottischen Beziehungen ist. Desweiteren sind Mitglieder des Biotechnologierats und des Zukunftsrats Nachhaltige Entwicklung sowie Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Versorgungsunternehmen und der Medien Teil der Reisedelegation. Im einzelnen sind dies: Daniel Gahr, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Stadtwerke; Prof. Dr. Klaus Helling, Professor für Betriebswirtschaftslehre, Dekan des Fachbereichs Umweltwirtschaft/-recht an der Hochschule Trier/ Umweltcampus Birkenfeld; PD Dr. Sigrid Rieuwerts, Dozentin für englischsprachige Literaturen und Kulturen / Schottland-Beauftragte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU); Prof. Dr. Eckhard Thines, Professor für Biotechnologie, Dekan Fachbereich Biologie der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) sowie Dr. Hendrik von Büren, Senior Director und Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG.