Themen der Reise nach Tokyo, Kyoto, Osaka und in die Präfektur Iwate sind Künstliche Intelligenz, Katastrophenschutz und Wissenschaftskooperation.

Rheinland-Pfalz/Japan |

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird auf einer Delegationsreise vom 22. bis zum 29. Oktober Tokyo, Kyoto, Osaka sowie die Präfektur Iwate besuchen, mit der eine Freundschaft seit 1999 besteht.

Schwerpunkte der Reise unter dem Motto „Resilienz und Transformation angesichts von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Klimawandel“ sind Kooperationen bei Forschung und Bildung, Wirtschaft sowie Katastrophenschutz.

Das Verhältnis unseres Landes zu Japan ist von engem Austausch und guter Zusammenarbeit gekennzeichnet. Als liberale und pluralistische Demokratien teilen wir fundamentale Werte und sind politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich vielfältig miteinander verbunden. Mit der Reise möchte ich die enge Partnerschaft unserer Länder unterstreichen. - Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz)

Zudem sei Japan für das exportorientierte Industrieland Rheinland-Pfalz ein sehr wichtiger Handelspartner.

Obwohl wir geografisch sehr weit voneinander entfernt liegen, stehen wir vor ähnlichen Herausforderungen mit Blick auf wichtige Zukunftsfragen wie Klimaneutralität, demografischer Wandel, stabile Lieferketten und funktionierende multilaterale Institutionen. - Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz)

Ihr Ziel sei, diese Partnerschaft in allen Bereichen weiter zu vertiefen und auszubauen, so die Ministerpräsidentin weiter. Zuletzt war der damalige rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing im Jahr 2020 mit einer Delegation in Japan.

Auf dem Programm stehen unter anderem Gespräche mit dem Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, Masahito Moriyama, der Gouverneurin von Tokyo, Yuriko Koike, sowie dem Gouverneur von Iwate, Takuya Tasso, ein Besuch der Sophia Universität Tokyo und Gespräche mit rheinland-pfälzischen und japanischen Studierenden sowie des Global Environment Data Commons Institut der Tokyo Universität. Besuchen wird die Delegation das DFKI Lab Japan an der Osaka Metropolitan Universität, zu der es enge Kooperationen seit mehr als 30 Jahren gibt, sowie das Kubota Global Institute of Technology, das der japanische Baumaschinen- und- Agrarkonzern mit einem Werk in Zweibrücken zur Förderung von Innovationen gegründet hat. Um Wasserstoff-Brennstoffzellen und Solarenergie geht es bei der „Panasonic Demonstrationsanlage H2 Kibou Field“.

Weiter geht die Delegationsreise in der Präfektur Iwate. Hier stehen Treffen mit Bürgermeistern und Kommunalpolitikern und –politikerinnen zum Katastrophenschutz und Prävention bei Naturereignissen im Vordergrund.

Japan ist durch seine geographische Lage und die hohe Betroffenheit durch Naturkatastrophen Vorreiter. - Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz)

Hierzu gibt es auch einen Austausch mit dem Tokyo Metropolitan Government. Der Besuch des Kindergartens in Yamada, der nach dem Erdbeben und dem Tsunami 2011 mit Spendengeldern aus Rheinland-Pfalz wiederaufgebaut wurde, unterstreicht die guten Beziehungen der beiden Länder. Zudem wird die Delegation herausragende Sehenswürdigkeiten und UNESCO-Welterbestätten wie den Meji-Schrein, die Burg Nijo und die Hiraizumi Tempel besuchen.

Zum Hintergrund:

Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird begleitet von der Vizepräsidentin des Landtags, Astrid Schmitt, sowie der Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien, Staatssekretärin Heike Raab. Zur Delegation der Ministerpräsidentin zählen zudem Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer; Prof. Dr. Andreas Dengel, Geschäftsführer des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI); Michael Dörken, Jugendvertreter/Studierender am Ostasieninstitut der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen; Dr. Kirstin Eisenhauer, Brand- und Katastrophenschutzinspekteurin des Ministeriums des Innern und für Sport; Katja Hermann, Ahrweinkönigin; Dr. Rainer Mathes, Chairman AITASTIC AG; Prof. Dr. Andreas Regelsberger, Universitätsprofessor für Japanologie Universität Trier; Alfred Roos, Vorsitzender des Freundeskreises der Partnerstädte Ome – Boppard e. V.; Prof. Dr. Frank Rövekamp, Institutsleitung / Studiengangleitung Schwerpunkt Japan Ostasieninstitut Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland. Zudem sind Vertreterinnen und Vertreter von rheinland-pfälzischen Medien Teil der Delegation.