Die Polizei übermittelt die aktuellen Zahlen aus der Krisenregion.

Koblenz/Ahrweiler |

Mittlerweile sind im Landkreis Ahrweiler 132 Todesopfer bekannt. Weiterhin werden 149 Personen vermisst. In Zusammenhang mit der Unwetterkatastrophe sind zusätzlich 766 Verletzte zu vermelden.

Rund um die Uhr laufen die umfangreichen Such- und Rettungsmaßnahmen der Einsatzkräfte, sowie die Aufräumarbeiten und der schrittweise Wiederaufbau der Infrastruktur im Krisengebiet. Die Polizei ist dabei weiterhin mit starker Kräftepräsenz als Ansprechpartner Tag und Nacht vor Ort erreichbar. Außerdem sind Hubschrauber im Einsatz. Diese versorgen die Bevölkerung in den schwer zugänglichen Teilen des Katastrophengebiets mit lebensnotwendigen Hilfsgütern, Lebensmitteln und Medikamenten und bringen weitere Einsatzkräfte in die betroffenen Regionen. Die Einsatzfahrzeuge der Polizei werden von verschiedenen Gerätschaften wie Traktoren, Müll- und Baufahrzeuge oder beladenen LKW's unterstützt. Die wenigen Zufahrtswege sind oft durch Verkehrsbehinderungen beeinträchtigt. Dies ist durch Brückensperrungen und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch private Helfer zu erklären. Daher orientiert sich die Polizei in den einzelnen Ortschaften an der aktuellen Verkehrslage, wodurch aus auch zu temporären Straßensperrungen kommen kann. Private Helfer werden gebeten, Fahrgemeinschaften zu bilden oder auf die Shuttle-Busse zurückzugreifen. Die Polizei bittet um Verständnis, da es momentan immer wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen kann. Deshalb soll das Gebiet von allen weiträumig umfahren werden, die nicht zwingend dort hin müssen. Außerdem erinnert die Polizei daran, die Rettungswege für Rettungskräfte freizuhalten.

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz