Die Polizei informiert über die Lage und gibt die aktuellen Zahlen bekannt.

Koblenz/Ahrweiler |

Bisher ist bekannt, dass mindest über 90 Menschen nach der Unwetterkatastrophe ihr Leben verloren haben. Diese Zahlen beziehen sich auf den Stand von heute Morgen um 5 Uhr. Es ist jedoch mit weiteren Todesopfern zu rechnen. Die Gesamtzahl der verletzten Personen liegt aktuell bei 618.

Die meisten Ortschaften sind immer noch ausgeschlossen vom Strom- und Telefonnetz. Die Polizei bietet für Angehörige, Freunde oder Bekannte, die jemanden vermissen, die Rufnummer 0800-6565651 an, um sich dort zu melden. Diese Hotline ist rund um die Uhr erreichbar und nimmt jeden Hinweis entgegen. Die Notrufnummer 110 sollte nur in dringenden Fällen gewählt werden. Auch in der vergangenen Nacht war die Polizei in den betroffenen Ortschaften im Einsatz.

Viele Straßen sind weiterhin nicht befahrbar

Im Ahrtal sind weiterhin viele Straßen durch das Unwetter sehr beschädigt und sind dadurch entweder gesperrt oder nicht befahrbar. Dies betrifft folgende Straßen:

   - B 257 ab Hönningen bis mindestens Ahrbrück gesperrt
   - B 258 ab Müsch bis Landesgrenze NRW
   - L 73 ab Laufenbacher Hof bis Schuld gesperrt
   - L 74 ab Wershofen bis Laufenbacher Hof gesperrt
   - L 75 NRW bis Schuld geperrt
   - L 76 NRW bis Kreuzberg gesperrt
   - L 77 NRW bis Binzenbach
   - L 90 Herrschbach bis Kesseling gesperrt
   - K 15 von Rodder nach Antweiler gesperrt
   - K 17 Reifferscheid nach Fuchshofen gesperrt
   - K 24 Reifferscheid bis Insul gesperrt
   - K 28 von B 257 bis Liers gesperrt
   - K 29 Ahrbrück bis Lind gesperrt
   - K 56 ab Staffel bis Ahrbrück gesperrt 

 Die Polzei bittet deshalb darum, das Ahrtal weiträumig zu umfahren, da die Rettungswege für die Rettungskräfte freigehalten werden müssen. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung: "Passen Sie auf sich auf und vertrauen Sie auf die Arbeit der Rettungskräfte."

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz