Das Absetzen eines Notrufes soll in Zukunft auch in Ausfallsituationen möglich sein.

Rhein-Hunsrück |

In der Vergangenheit kam es in weiten Teilen Deutschlands zu mehreren Ausfällen der Notfallnummern 112 und 110. Auch der Rhein-Hunsrück-Kreis, der im Zuständigkeitsbereich der integrierten Leitstelle Bad Kreuznach liegt, war von Störungen betroffen.

Um in Ausnahmesituationen wie diesen den Grundschutz sicherzustellen und für die Bevölkerung erreichbar zu sein, werden die örtlichen Feuerwehrgerätehäuser nach ungefähr 30 Minuten besetzt. Das hierfür eingesetzte Personal kann per Funk den Notruf der Bürger weiterleiten. So ist die Hilfeleistung im Notfall gesichert und ein Ansprechpartner vor Ort. Informieren sie sich bitte darüber wo sich das Feuerwehrgerätehaus in ihrem Wohnort befindet. Auch im Falle eines umfangreichen Stromausfalles im Kreis, der länger als 30 Minuten andauert, wird die örtliche Feuerwehr in Bereitschaft sein, um etwaige Notrufe entgegenzunehmen. Gegebenenfalls wird die Feuerwehr mit Lautsprecherdurchsagen auf die Situation aufmerksam machen.

Um immer rechtzeitig über derartige Störungen informiert zu werden, eignen sich Warn-Apps für das Smartphone. Kostenlose Beispiele hierfür sind die App „NINA“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, oder „KATWARN“, entwickelt vom Fraunhofer Institut für offene Kommunikationssysteme. Diese Apps fungieren als Warnsysteme und dienen der allgemeinen Gefahrenabwehr. Somit ist die Bevölkerung gewarnt, informiert und kann in zukünftigen Störungsfällen zuverlässig einen Notruf absetzen.