Der Rhein-Hunsrück-Kreis erhält weitere Fördermittel in Höhe von knapp 800.000 Euro, um die Digitalisierung des Gesundheitsamtes voranzutreiben.

Rhein-Hunsrück |

Das Bundesministerium für Gesundheit und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützen das zweijährige Projekt ab September 2024 mit EU-Mitteln. Die Schwerpunkte liegen auf der IT-Sicherheit, der Erweiterung der Serverkapazitäten, der Schulung des Personals sowie der Automatisierung von Arbeitsprozessen.

Dass wir nun erneut umfangreiche Mittel der EU erhalten, ist für uns Anerkennung und Ansporn zugleich. - Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis)

Bereits 2022 erhielt der Kreis über 380.000 Euro, um die Digitalisierung im öffentlichen Gesundheitswesen zu verbessern. Zu den bisherigen Projektergebnissen zählen unter anderem die Einführung digitaler Formulare, Online-Terminvereinbarungen und die Optimierung der Schuleingangsuntersuchungen.

In den kommenden Monaten sollen weitere Bereiche digitalisiert werden, darunter die Lebensmittelhygienebelehrung sowie die Ausweitung der Online-Terminvergabe. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit mehreren Gesundheitsämtern aus Rheinland-Pfalz durchgeführt.

Ein weiteres Projekt des Kreises ist die Teilnahme an einem bundesweiten Kooperationsprojekt zur Optimierung der IT-Zielarchitektur. „Unsere Hygieneinspektorinnen werden die künftigen Meldewege und Schnittstellen testen und an deren Weiterentwicklung mitwirken“, erläuterte Landrat Boch. Dieses Projekt wird mit zusätzlichen 150.000 Euro unterstützt.

Insgesamt erhält der Rhein-Hunsrück-Kreis somit mehr als 13 Millionen Euro aus EU-Mitteln im Rahmen der Digitalisierungsstrategie „Digitales Gesundheitsamt 2025“.