Kreis, DRK, Feuerwehr und Polizei bereiten sich auf Großveranstaltung vor.

Nürburgring |

Sind Rettungswege gut erkennbar und ausreichend vorhanden? Haben die Rettungskräfte im Fall der Fälle freie Fahrt? Was ist zu tun, wenn es brennt? Diese und viele weitere Fragen müssen im Vorfeld einer Großveranstaltung wie „Rock am Ring“, die zehntausende Besucherinnen und Besucher in die Eifel zieht, geklärt sein.

Um den Ernstfall zu trainieren und sich auf das Anfang Juni bevorstehende Musik-Festival vorzubereiten, trafen sich jetzt Vertreter von DRK, Feuerwehr, Polizei, dem Kreis Ahrweiler und der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG sowie der Festival-Veranstalter zu einer gemeinsamen Großübung auf dem Gelände des Nürburgrings.

„Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher, der Mitarbeitenden und der Einsatzkräfte vor Ort steht für uns an erster Stelle. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns auf große Veranstaltungen, wie sie am Nürburgring stattfinden, sorgfältig vorbereiten. Alle Beteiligten müssen Hand in Hand arbeiten und die verschiedenen Abläufe wie Zahnräder ineinandergreifen. Die Übung hat hierzu viele wichtige Erkenntnisse geliefert“, sagt Landrätin Cornelia Weigand, die die Übung begleitete und sich für die Initiative der Polizei zur Durchführung der Übung bedankte.

Um sich gegenseitig kennenzulernen, die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen einzuüben und Abläufe zu verinnerlichen, wurden mögliche Szenarien durchgespielt. So standen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem ein Unwetter, eine Explosion auf einem der Campingplätze und ein Hubschrauberabsturz auf dem Übungsplan.

Unterstützt wurden die Teilnehmenden dabei durch die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Dozenten-Team der BABZ übernahm dabei die Übungsleitung und beriet insbesondere die einzelnen Einsatzleitungen in ihrem Fachgebiet.

Nicht nur für den Veranstalter ist es die erste Ausgabe des Rock-Festivals auf dem Nürburgring. Nach der coronabedingten Zwangspause der Event-Branche wird es auch für die Einsatzkräfte von DRK, Feuerwehr und Polizei nach über zwei Jahren wieder einer der ersten Einsätze bei einer Großveranstaltung sein.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Kreisverwaltung Ahrweiler wird die diesjährige Ausgabe von „Rock am Ring“ ebenfalls eine Premiere sein. Aufgrund einer Gesetzesänderung übernimmt erstmals der Kreis die Federführung für das gesamte Verfahren zur Durchführung einer Großveranstaltung. Um eine solche handelt es sich, wenn voraussichtlich mehr als 15.000 Personen zeitgleich oder 30.000 Personen täglich teilnehmen.