Es ist wie ein Stück Befreiung in der Pandemie.

Rheinland-Pfalz/Saar |

Der Ball rollt wieder und auch die zweigeteilte Fußball-Oberliga Südwest nimmt am Wochenende wieder den Spielbetrieb auf. Und das mit einem Kracher, wenn am Freitag, dem 13. August, am Wasserturm in Engers der FV Engers und TuS Koblenz aufeinandertreffen. Regionale Rivalität ist das und vor allem durchaus eine Begegnung von zwei Mannschaften, denen man zutrauen darf, dass sie an der Spitze der Tabelle mitspielen.

Am Samstag treffen in Emmelshausen der einheimische TSV und der FC "Blau-Weiß" Karbach im Hunsrück-Duell aufeinander. Das ist gelebte Rivalität auf einer Distanz, die es den Fans erlaubt, das jeweilige Stadion zu Fuß zu erreichen. Eintracht Trier empfängt am Samstag im Moselstadion die Eisbachtaler Sportfreunde und die SG Mülheim-Kärlich zu Huse den FSV Salmrohr, den Amateur Traditionsclub aus dem Trierer Land. 12 Mannschaften spielen in der Oberliga Nord, ein der Pandemie geschuldetes Provisorium, das natürlich wieder in eine normale Oberliga Südwest aus den Gruppen Nord und Süd übergehen wird. Seit 1979 gibt es diese Oberliga. Erster Meister war damals Röchling Völklingen und 1981 und 1988 wurde ein Verein Meister, der inzwischen zum festen Bestand der Bundesliga gehört: Mainz 05.

Wenn auch die jetzt startende Oberliga den Rahmenbedingungen der Pandemie unterliegt, was vor allem Ausfluss auf die Zuschauerzahl hat, so ist es doch wie eine Befreiung, dass wieder Fußball gespielt werden kann. Und wenn auch die Vereine nach der langen Zeit der Abstinenz von Training und Wettkampf nach ihrem Standort suchen, so ist die jetzt startende Liga das mit Abstand effektivste Mittel, diesen schnell zu finden.