Nach ihrem Titelgewinn im Leichtgewichtseiner bei den Deutschen U23-Meisterschaften Ende Juni wurde Weber für die U23-Weltmeisterschaften in Bulgarien in dieser Bootsklasse nominiert.

Koblenz/Plovdiv |

Natalie Weber vom Koblenzer Ruderclub Rhenania wurde nach ihrem Titelgewinn im Leichtgewichtseiner bei den Deutschen U23-Meisterschaften Ende Juni vom Deutschen Ruderverband für die U23-Weltmeisterschaften in Plovdiv in dieser Bootsklasse nominiert.

In Plovdiv erwartete sie und ihren Trainer Thomas Kornhoff drückende Hitze bis 39 Grad im Schatten. An der Strecke wurde vor dem Ablegen in Ruderkleidung kalt geduscht. Die Betreuer waren mit der Ausgabe von Kühlwesten und unter den Kappen, auf den Köpfen der Sportler, zu platzierenden Eisbeuteln beschäftigt. Am Tag vor dem Vorlauf machten sich erste Anzeichen einer Erkältung bei Weber bemerkbar, dementsprechend verlief der Vorlauf mit dem dritten Platz dann etwas unbefriedigend. Statt eines freien Tages stand nun also der Hoffnungslauf auf dem Programm. Weber ruderte ein sehr defensives Rennen mit geringstmöglichem Aufwand und siegte im Hoffnungslauf, was den Einzug ins Halbfinale bedeutete. In der Mittagshitze einen Tag später galt es dann das Halbfinale, nach Freigabe des Teamarztes, in Angriff zu nehmen. Die Erkältung hinterließ natürlich ihre Spuren bei Weber, dazu kam noch die extreme Hitze und sie wurde Sechste im Halbfinale, bedeutete einen Start im B-Finale, dass sie dann mit Platz 4 beendete. Im Gesamtklassement wurde die Rhenanin Natalie Weber also Zehnte, ein gutes Ergebnis bei einer Weltmeisterschaft im starken Feld der Leichtgewichtseiner, insbesondere unter den gegebenen Voraussetzungen.

Ich habe das Gefühl nach meinem guten Saisonverlauf, da wäre etwas unerfüllt geblieben, deshalb abhaken, nach vorn blicken und weiter machen. - Natalie Weber (Koblenzer Ruderclub Rhenania)