Inmitten der Insolvenzkrise der Koblenzer Brauerei setzt sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für die Belange der Mitarbeiter ein. Die Gewerkschaft fordert, dass die Mitarbeiter das Geld zurückerhalten, auf das sie in der Vergangenheit verzichtet haben, um dem Unternehmen in schwierigen Zeiten zu helfen.
Die Gewerkschaft kritisiert die jahrelange Misswirtschaft und das Ausbleiben von Investitionen als Hauptursachen für die Insolvenz. Die Übernahme der Brauerei im Jahr 2018 durch den Immobilieninvestor Christian Seitz wird als Wendepunkt gesehen, der das Schicksal der Brauerei besiegelte.
NGG fordert Rückzahlungen und einen Sozialplan
Die NGG hebt in ihrer Pressemitteilung hervor, dass die Mitarbeiter in der Vergangenheit auf ihnen zustehende Leistungen wie Weihnachtsgeld verzichtet haben, um die finanzielle Lage der Brauerei zu unterstützen. Dieser "Verzicht" wird auf rund 10.000 Euro pro Mitarbeiter beziffert. Die Gewerkschaft fordert nun eine Rückzahlung dieser Beträge und betont die Notwendigkeit eines finanziell soliden Sozialplans für die rund 40 Mitarbeiter der Brauerei.
Erwartungen an den Investor Seitz
Die NGG erwartet laut ihrer Pressemitteilung von Christian Seitz, dem Eigentümer der Brauerei, ein Engagement für den Fortbestand des Unternehmens und eine angemessene Entschädigung der Mitarbeiter. Die Gewerkschaft betont, dass die Mindestforderung ist, dass die Mitarbeiter zumindest ihren Verzicht ersetzt bekommen.