Bagger, Raupen und Lkw rollen: Sie sorgen für die Erschließung eines rund zwei Hektar großen Geländes, auf dem nördlich des Beverwijker Rings die „Obere Mitte Heddesdorfer Berg“ wächst. Das Baugebiet schließt die Lücke zwischen der Ludwig-Erhard-Schule und der Kinzing-Schule. Etwa 150 neue Wohnungen entstehen dort auf acht Bauplätzen. Zwei werden von der GSG Neuwied und sechs von der Horst Schenk Projektentwicklung (HSP) aus Elz bebaut. HSP investiert etwa 30 Millionen Euro, die GSG rund 6,6 Millionen. Oberbürgermeister Jan Einig dankte den Investoren beim offiziellen Spatenstich. „Hier werden Pläne zur weiteren Entwicklung des Heddesdorfer Bergs umgesetzt. Mein Dank gilt daher der Horst Schenk Projektentwicklung und der GSG, deren Investitionen bedeutsam für die Zukunft Neuwieds sind.“
Horst Schenk wies darauf hin, dass die Erschließung moderne, energiesparende LED-Straßenbeleuchtungen und taktile Bodenleitsysteme für Sehbehinderte beinhaltet. Im Gebiet spielt die Barrierefreiheit eine wesentliche Rolle. Teil von Schenks Konzept ist auch das Betreute Wohnen. Auf zwei Bauplätzen soll diese zukunftsorientierte Wohnform mit durchdachten Grundrissen, hochwertiger Ausstattung, Gemeinschaftsräumen und einem Betreuungsbüro entstehen, die eine Nutzung bis ins hohe Alter ermöglicht. Schenk unterstrich bei seinen Ausführungen die hervorragende Kooperation mit der Stadtverwaltung. Er hofft, dass die Erschließung des Geländes bis zum Jahresende abgeschlossen ist.
Auch die GSG setzt bei ihren zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 26, zeitgemäßen Anforderungen entsprechenden Wohneinheiten auf Barrierefreiheit. Das betonte der designierte GSG-Geschäftsführer David Meurer. Zudem wird es im Erdgeschoss der beiden Häuser jeweils eine rollstuhlgerechte Wohnung geben. Wie Meurer weiter berichtete wird das gesamte Areal an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Neuwied angeschlossen. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden städtischen Unternehmen GSG und SWN wird hier weiter fortgesetzt und so eine regenerative Energieversorgung ermöglicht“, schloss Meurer.
Zu den Plänen gehört auch der Bau einer Stichstraße mit einer Länge von 86 Meter - einschließlich Wendeanlage und öffentlicher Stellplätze. Im Rahmen der Abwasserbeseitigung ist auch der Bau eines Stauraumkanals mit einem
Innendurchmesser von 1,80 Meter erforderlich. Dieser wird unter den öffentlichen Stellplätzen im Bereich der Sporthalle am „Beverwijker Ring“ realisiert. Die Straßen- und Kanalbauarbeiten übernimmt für die Investoren HSP und GSG die Firma Albert Weil AG aus Limburg. Oberbürgermeister Jan Einig kommentierte den Beginn der Bauarbeiten abschließend als „wichtigen Schritt für die Stadt“.
In einigen Wochen sind die Kanalleitungen verlegt sind, dann kann auch die vertraglich mit den Investoren vereinbarte Baustellenabfahrt in Einbahnrichtung von der „Erich-Kästner-Straße“ zum „Beverwijker Ring“ in Betrieb genommen werden. Das wiederum führt insbesondere für das Wohnbaugebiet „Bienenkaul“ zu einer Entlastung vom Baustellenverkehr.
(Pressemeldung der Stadt Neuwied)