Bedingt durch das Starkregenereignis und den damit einhergehenden Überflutungen vom 14.07.2021 ist es im gesamten Ahrtal zu erheblichen Überflutungen und Zerstörungen, verbunden mit dem Verlust der Infrastruktur in weiten Teilen gekommen.
Zahlreiche Menschen mussten aus Notlagen gerettet werden, Evakuierungen und Räumungen großer Teile der bewohnten Gebiete, Krankenhäuser und Pflegeinrichtungen wurden notwendig und wurden durchgeführt.
Stand 27.07.2021, 17.00 Uhr sind 766 Personen verletzt und 133 Personen verstorben. Derzeit werden 73 Personen vermisst.
Aktuelle Situation
Rund 5.000 Kräfte sind von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, THW, Polizei und Bundeswehr im Schadensgebiet im Einsatz. Die Wasserversorgung wird durch Container sichergestellt, deren Betankung die Bundeswehr im Pendelverkehr sicherstellt. Im Bereich der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) wurden von rund 60 Einsatzkräften bisher circa 370 Einsätze bearbeitet. Treibstoff wird über die Kräfte der Bundeswehr verteilt. Zur Sicherstellung eines zügigen Müllabtransports wurde der Individualverkehr in den Gemeinden Dernau, Rech und Bad Neuenahr-Ahrweiler bis Freitag, 30. Juni 2021, 18.00 Uhr für Nichtberechtigte untersagt. Bisher konnten rund 54.300 t Unrat entsorgt werden. Die Gemeinden im Überblick Altenahr: Die Stromversorgung ist teilweise wiederhergestellt. Medizinische Versorgung wird durch Hausärzte geleistet. Nahrungsmittelversorgung wird durch die Katastrophenschutzeinheiten sowie beauftragte private Caterer sichergestellt.
Betroffene Gebiete
Adenau: Stromversorgung circa zur Hälfte wiederhergestellt. Nahrungsmittelversorgung wird durch die Katastrophenschutzeinheiten sowie beauftragte private Caterer sichergestellt.
Bad Neuenahr-Ahrweiler: Stromversorgung beinah zu 90 % wiederherstellt. Nahrungsmittelversorgung wird durch die Katastrophenschutzeinheiten sowie beauftragte private Caterer sichergestellt.
Sinzig Medizinische Versorgung wird über eine mobile Unfall-Hilfsstelle geleistet. Die Versorgung mit Strom ist nahezu völlig (99 %) wiederhergestellt. Nahrungsmittelversorgung der Einwohner und Einsatzkräfte wird durch vier Schnelleinsatzgruppen gewährleistet.
Ausblick auf die Einsatzschwerpunkte
Fortlaufender Ausbau der Logistik zur Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, Brauchwasser, Trinkwasser, Strom, Kraftstoff, Medikamente, Rückführung in die medizinische Grundversorgung durch ortsansässige Hausärzte, Weiterführung der Wiederherstellung der Infrastruktur (Strom, Wasser und Abwasser) , Aufbau von Behelfsbrücken durch die Bundeswehr und das THW an mehreren Stellen bereits erfolgt und noch in Planung , Langfristiges Ölschadensmanagement ist in Planung