Die Stadt hat das Angebot gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft erweitert. In der Innenstadt geht die erste Schnellladestation in Betrieb.

Boppard |

Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft hat die Stadt Boppard ihr Angebot an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Innenstadt weiter ausgebaut. Bereits im Sommer gingen zwei neue Ladepunkte auf dem Parkplatz „Im Quebel“ in Bad Salzig in Betrieb. Nun wurden auch in der Kernstadt die notwendigen Netzanschlüsse erstellt und weitere Ladesäulen aufgestellt.

Wie Ende 2020 vom Stadtrat auf Vorschlag des mit dem Netzbetreiber, interessierten Firmen mehreren Verwaltungsmitarbeitern und einem Stadtratsmitglied besetzten Arbeitskreises „Elektromobile Ladeinfrastruktur“ beschlossen, hat der Anbieter Bogama aus Boppard nach vorbereitenden Arbeiten durch Mitarbeiter des städtischen Bauhofs inzwischen weitere Ladesäulen errichtet.

Die Ladesäulen wurden auf dem Parkplatz in der Kaiser-Friedrich-Straße (unterhalb der Polizei), auf der unteren Ebene des City-Parkdecks (Parkdeck Marienberg), am Marktplatz, auf dem Remigiusplatz und auf dem Parkplatz der Kommunalakademie im Mühltal installiert. Es handelt sich um Wechselstrom-Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 22 Kilowatt (kW). Mit gleicher städtischer Unterstützung wurde inzwischen auch eine Schnellladestation mit zwei Ladepunkten mit jeweils bis zu 150 kW Ladeleistung in der Heerstraße durch die Firma „mer Germany“ errichtet.

Für alle Ladesäulen stellt die Stadt Boppard die Netzanschlüsse und Stellplätze kostenlos zur Verfügung. Die oben genannten Unternehmen beschaffen und betreiben die Ladesäulen im Anschluss eigenwirtschaftlich. Zusammen mit den in den vergangenen Jahren von der Stadt bereits bestellten Ladesäulen wurden mit städtischer Unterstützung insgesamt 28 Ladepunkte geschaffen. Projektleiter Dominik Nachtsheim weist darauf hin, dass an den installierten städtischen Ladepunkten Elektroautos mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom geladen werden und somit auch die vom Stadtrat beschlossenen Klimaschutzziele bei der Umsetzung dieses Projektes entsprechend berücksichtigt werden konnten.

Die Netzanschlüsse an den einzelnen Parkplätzen wurden, so Hermann Noe, Leiter des Arbeitskreises und städtischer Beigeordneter, dabei so ausgelegt, dass die Zahl der Ladepunkte bedarfsorientiert erweitert und der weitere Ausbau der elektromobilen Ladeinfrastruktur in Boppard künftig am Hochlauf der Elektromobilität ausgerichtet werden kann. Alle Bopparder Ladestationen sind in den gängigen Roamingverbünden vertreten und somit einer breiten Masse an E-Mobilisten zugänglich.

In der aktuellen Ladesituation teilen sich sechs in Boppard zugelassene Elektrofahrzeuge einen öffentlichen Ladepunkt. Im Vergleich zu anderen Städten liegt Boppard damit weit vorne und wird für E-Mobilisten attraktiver. Damit trägt Boppard wesentlich zur Antriebswende bei.