Ein Stück Ortsgeschichte ist zurück: An der Friedhofskappelle haben engagierte Layer mit Unterstützung des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen eine hölzerne Tafel angebracht.

Koblenz |

Ein Stück Ortsgeschichte ist zurück: An der Friedhofskappelle haben engagierte Layer mit Unterstützung des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen eine hölzerne Tafel angebracht. Der Sinnspruch hing ursprünglich gemeinsam mit einer zweiten Tafel am hölzernen Eingangstor zum Friedhof.

Als nach Ende des zweiten Weltkriegs ein amerikanischer Panzer das Holztor umfuhr, verschwanden die Sinnsprüche. Vor einigen Jahren tauchte auf dem Speicher der St. Martinus Kirche ein Fragment des linken Schildes wieder auf.

Dank des Engagements einer Gruppe von Heimatkundlern und mit Unterstützung des Ortsrings wurde der fehlende untere Teil der mehr als 100 Jahre alten Holztafel von einer Schnitzerin rekonstruiert. Nun ist der Spruch wieder komplett: „Schweigend Walle durch diese Stadt die nur schweigende Bürger hat“ – eine Mahnung an die Lebenden, die Totenruhe beim Betreten des Friedhofs einzuhalten. Das Schild fand montiert auf einem Eichenrahmen und geschützt durch ein kupferbedecktes Dach nun einen würdigen Platz. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen brachten es in Anwesenheit der Beteiligten an der Außenseite der Friedhofskapelle an. „Wir freuen uns, dass die historische Holztafel als ein Stück Layer Geschichte einen würdigen Platz an der städtischen Friedhofskapelle gefunden hat“, sagte Ortsring-Vorsitzender Thomas Jost.