Große Freude bei fünf Preisträgern im Rahmen der 16. Gründerpreis- Verleihung der Sparkasse Koblenz, der den Kategorien „Schüler“, „Start-up“, „Aufsteiger“, „Kreative Unternehmensleistung“, „Geregelte Nachfolge“ und „Lebenswerk“ vergeben wurde.

Koblenz |

Große Freude bei fünf Preisträgern im Rahmen der 16. Gründerpreis- Verleihung der Sparkasse Koblenz, der den Kategorien „Schüler“, „Start-up“, „Aufsteiger“, „Kreative Unternehmensleistung“, „Geregelte Nachfolge“ und „Lebenswerk“ vergeben wurde. Die Gründerpreise sind Auszeichnungen für herausragende Unternehmen und Unternehmer und werden für vorbildliche Leistungen bei der Entwicklung von innovativen und tragfähigen Geschäftsideen, sowie beim Aufbau neuer Unternehmen verliehen – gerade und insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten. Ziel ist es auch, ein positives Gründungsklima zu fördern und Mut zur Selbstständigkeit zu machen.

Der Gründerpreis wird von der Sparkasse Koblenz mit Unterstützung weiterer Partner vergeben. Alle Preisträger erhielten Urkunden, darüber hinaus jeweils 500 Euro für Feierlichkeiten in den Betrieben. In den Kategorien „Start-up“ und „Aufsteiger“ konnten sich die ausgezeichneten Unternehmen zusätzlich über 4.000 Euro Unterstützung freuen.

Sparkassenchef Matthias Nester begrüßte alle Teilnehmende: „In nicht ganz einfachen Zeiten ist es der Sparkasse Koblenz ein besonderes Anliegen, Unternehmen, aber auch Unternehmerpersönlichkeiten zu ehren, die wahren Vorbildcharakter unter Beweis gestellt und einen wertvollen Beitrag in den jeweiligen Regionen geleistet haben und wir sind stolz darauf, gleichermaßen Partner und Ansprechpartner der Kunden sein zu dürfen.“

Ehrungen in sechs Kategorien

Der Gründerpreis in der Kategorie „Schüler“ ging in diesem Jahr an das Schüler-Team F.R.E.D. (First Response Emergency Device) der Julius-Wegeler-Schule in Koblenz bestehend aus Timo Bauer, Carolin Deininger, Louis Löhr, Pascal Mann, Vanessa Rommersbach und Sarah Schneck. Der Gründerpreis für Schüler ist ein internetbasiertes Existenzgründerplanspiel. Ziel ist es dabei, im Rahmen einer fiktiven Unternehmensgründung ein überzeugendes Geschäftskonzept zu entwickeln. Vorgestellt wurde das Team und ihr Konzept von Laudatorin Karina Szwede (Hauptgeschäftsführerin der IHK). Die Geschäftsidee ist folgende: Notfallsituationen sind bei vielen Ersthelfenden mit der Angst verbunden, etwas falsch zu machen. Allein die Situation zu beschreiben und Symptome zu nennen, kann in der stressigen Situation schwierig sein. Die sechs Schüler vom Team F.R.E.D. haben eine App entwickelt, die die Ersthelfenden mit den nahenden Notfallsanitätern verbindet – und zwar per Videocall. So kann gemeinsam und schnell entschieden werden, was zu tun ist, bis die Sanitäter vor Ort eintreffen.

In der Kategorie „Start-up“ werden Gründungen ausgezeichnet, die sich überdurchschnittlich erfolgreich am Markt durchsetzen konnten. Dieser Preis, überreicht durch Karl-Heinz Weber (Stv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Koblenz), geht in diesem Jahr an das Schieß-Sportzentrum Westerwald, das am 1. September 2020 in Ransbach-Baumbach direkt an der A3 seine Türen öffnete. Die Entscheidung fiel auf das Schieß-Sportzentrum Westerwald aufgrund eines erfolgreichen Markteintritts und des Alleinstellungsmerkmals in der Region. „Zweifelsfrei ist die Idee, ein Schieß-Sportzentrum zu gründen, keinesfalls alltäglich, zumal die dahinterstehende Thematik zu polarisieren vermag“, so Weber.

Der Preis in der Kategorie „Aufsteiger“ wird an Gründer verliehen, deren Unternehmen ein außerordentliches Wachstum erreicht und sich neben den Branchengrößen eine gute Positionierung erobert haben. Preisträger 2022 in dieser Kategorie wurde die Firma AKIN Metallbau aus Neuwied, Laudator war der der Koblenzer OBDavid Langner. Das im Mai 2014 gegründete Unternehmen beschäftigt sich mit Metallbau und Pulverbeschichtung und hat 20 Mitarbeiter. Stetiges Wachstum, der neue Geschäftszweig Pulverbeschichtung, die feste Etablierung am Markt, eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit sowie das große soziale Engagement des Unternehmens im Kreis Neuwied überzeugten die Jury.

Sparkassenvorstand Jörg Perscheid übergab den Preis in der Kategorie „kreative Unternehmensleistung“. Dieser Preis wird an Unternehmer bzw. Unternehmen verliehen, die eine besondere Herausforderung auf eine außergewöhnliche Weise bewältigt haben – in diesem Jahr die Firma Brickmakers GmbH aus Koblenz. „Brickmakers ist Partner der Region56+, mega dynamisch, innovativ, open-minded, setzt auf netzwerk-orientiertes Arbeiten und zeigt eine hohe regionale bzw. lokale Identifikation“, so Perscheid. Das Unternehmen beeindruckt mit einem kreativen und modernen Geschäftsmodell im Bereich der Software-Entwicklung sowie dem starken Unternehmens- und Umsatzwachstum. Darüber hinaus zeichnet sich die Geschäftsleitung mit ihrem besonderen Engagement gegenüber den 90 Mitarbeitern aus.

In der Kategorie „geregelte Nachfolge“ überreichte Landrat Dr. Alexander Saftig die Urkunde an die Brohler Mineral- und Heilbrunnen GmbH aus Brohl-Lützing. Das 1909 von Karl Schroers gegründete Unternehmen ist noch heute ein Familienunternehmen mit 120 Mitarbeitern – und das bereits in der 5. Generation! Die fließende Übernahme der Leitung durch David und Martin Schilling ist abgeschlossen. Das Unternehmen ist stolz auf eine hundertprozentige, klimaneutrale Produktion (seit 1. Oktober 2019) sowie zahlreiche internationale Auszeichnungen für seine durstlöschenden Produkte.

Abschließend wurde in der Kategorie „Lebenswerk“ Thomas Heuft, von der Heuft Thermo-Oel GmbH aus Bell, von Sparkassenchef Matthias Nester ausgezeichnet. Aufgrund der weltweiten Marktführerschaft im Backofenbau, der Entwicklung nachhaltiger Technologien und des hohen Engagements in und über die Region hinaus, fiel die Entscheidung der Jury auf Thomas Heuft. Nester: „Mir obliegt heute die Ehre die Heuft Unternehmensgruppe für ihr Lebenswerk auszuzeichnen. Ein inhabergeführter Backanlagenhersteller mit Sitz in der Eifel, der besondere unternehmerische Herausforderungen im positivsten Sinne auf ungewöhnliche Weise erfolgreich gemeistert hat. Über die Eifel hinaus gewann der Familienbetrieb insbesondere nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an Bedeutung, als die Nachfrage nach Backöfen stark anstieg. Aus einst 30 Mitarbeitern in den 1990er Jahren sind es inzwischen mehr als 300 Mitarbeiter geworden. Heute ist die Firma Heuft in über 25 Ländern weltweit aktiv. Und was mich hierbei am meisten beeindruckt ist, dass nach wie vor alle Öfen in Bell in der Eifel geplant, konstruiert und gefertigt werden. Das Prädikat ‚100 Prozent made in Germany‘ auf der Website des Unternehmens ist somit absolut zutreffend.“

Die Porträtfilme der Preisträger können auf dem YouTube-Kanal der Sparkasse Koblenz (www.sparkasse-koblenz.de/<wbr />youtube) in der Playlist „2022_Gründerpreis“ aufgerufen werden.