Jordanische Universitäten zu Gast bei der koveb

Koblenz |

Dieser Seminarraum war ungewöhnlich für die Studentinnen und Studenten der German Jordanian University (GJU) und der Al-Balqa Applied University aus Amman: Die Bushalle Nord auf dem Betriebsgelände der koveb. Vorne Beamer, hinten Busse – die hier normalerweise geprüft und gewartet werden. In Kooperation mit dem Fachbereich Bauen-Kunst-Werkstoffe (b-k-w) der Hochschule Koblenz empfingen Geschäftsführer Jürgen Czielinski und Betriebsleiter Bernd Reeb angehende ArchitektInnen, StadtentwicklerInnen und IngenieurInnen der beiden Universitäten sowie Prof. Dr. John Schoonbrood von der Hochschule Koblenz zu einem intensiven Austausch über Nachhaltigkeit im ÖPNV. Thema der Stunde: „Climate Resilient Cities“ – Nachhaltige Stadtentwicklung und Klimawandel.
Die Studierenden hatten Gelegenheit, hinter die Kulissen des koveb-Betriebshofs, der Werkstatt und Verkehrsleitstelle zu blicken und die Grundlagen des urbanen Nahverkehrs in Deutschland am Beispiel Koblenz kennenzulernen. Intensive Diskussionen gab es vor allem rund um die Fahrzeugflotte, die verschiedenen Antriebstechniken und Potenziale zur CO2- und NOx-Minderung – ein zentrales Thema, dem die koveb mit Biomethan-betriebenen Gasbussen, E-Bus oder baulicher Optimierung des Betriebshofs begegnet. Rund 141 Tonnen CO2 pro Monat konnten so im Vergleich zum Vorjahr gespart werden.
Mit dem Elektrobus ging es dann in die Stadt, um die neuen Haltestellen am Brüderkrankenhaus vor Ort in Augenschein zu nehmen. Sie wurden umfassend im Sinne der Barrierefreiheit ausgebaut – ein weiterer Grundpfeiler auf dem Weg in die Mobilität und Stadtplanung der Zukunft. „Durch eine optimale Zugänglichkeit und ein auf die Bedürfnisse der Fahrgäste abgestimmtes ÖPNV-Gesamtkonzept wird der Nahverkehr einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit beitragen“, ist John Schoonbrood überzeugt. „Die koveb ist auf dem besten Weg, dies für Koblenz zu realisieren“. Jürgen Czielinski ergänzt: „Unser tägliches Geschäft ist der ÖPNV in Koblenz. Wenn wir darüber hinaus jungen Menschen und internationalen Gästen eine Vision zur Zukunft der Mobilität mit auf den Weg geben können, freut uns das sehr.“