Traditionell fand am Samstagnachmittag der Empfang der Urmitzer Narren im Rathaus statt.

Urmitz |

Traditionell fand am Samstagnachmittag der Empfang der Urmitzer Narren im Rathaus statt. Ortsbürgermeister Norbert Bahl zeigte sich gemeinsam mit seinen Beigeordneten erfreut darüber, dass der bunt geschmückte Sitzungssaal, der das ganze Jahr über ernsthaften Rats- und Ausschusssitzungen vorbehalten ist, nach längerer Abstinenz mal wieder zum Ort der Ausgelassenheit und Freude wurde.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem Einmarsch der Maybole-Pipe-Band, mit der die Rheingemeinde bereits seit 29 Jahren in enger Freundschaft verbunden ist. Von der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß zog anschließend mit Prinz Isi I. „die glitzernde Zahnfee vom Örmserland mit dem Zepter in der Hand“, Bauer Ute „die nähende Gardekommandeurin mit Karneval im Herz“ und Jungfrau Reni „die strahlende Tanzmaus mit jeckem Blut“ das erste rein weibliche Dreigestirn ins Rathaus ein. Es folgte mit Jakob I. „vom Wirthsgarten aus närrischer Tradition“ und Prinzessin Emma I. „musizierende Reiterin aus dem Hühnerhaus“ das Kinderprinzenpaar mit ihren Pagen Greta und Theresa. Komplettiert wurde das Ganze natürlich noch von der bunten Schar der Örmser Möhnen.

In seiner Ansprache bedauerte Bahl, dass er seit der Rathausstürmung keinen Zugriff mehr auf die immer gut gefüllte Gemeindekasse hat und er zur Ausrichtung des Empfangs eine Sammlung unter den Gemeinderatsmitgliedern durchführen musste, was zu großem Gelächter in der Runde sorgte. Die geladenen Gäste, darunter auch Ehrenbürger Manfred Kuhn mit Gattin, wurden herzlich willkommen geheißen.

Danach wurde bei Tanz und Gesang im vollen Sitzungssaal für ausgelassene und heitere Stimmung bis in die Abendstunden gesorgt. Letztendlich reichten Essen und Getränke dann doch, sodass niemand hungrig oder durstig nachhause gehen musste.