Im Mai 2022 hat die Ortsgemeinde Urmitz einen Umweltfonds aufgelegt. Seitdem haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Förderungen für Balkonkraftwerke, Dachbegrünungen und den Bau von Regenwasserzisternen bekommen. Um das erklärte Ziel, Investitionen zum Schutz der Umwelt und Beiträge zur Energiewende vor Ort zu unterstützen, noch nachhaltiger zu erreichen, hat die Ortsgemeinde den Fonds erneut ausgeweitet: Zu den förderfähigen Maßnahmen zählt jetzt auch die Entsiegelung von Flächen.
Insgesamt 233 Anträge zur Förderung von Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz hat die Ortsgemeinde bereits bewilligt. Auch für 2024 stehen im Urmitzer Haushalt 50.000 Euro bereit. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr die finanzielle Unterstützung von Flächenentsiegelungen. Wer mindestens 20 Quadratmeter bislang versiegelter Fläche ökologisch aufwertet, erhält pro Quadratmeter 30 Euro Förderung. Pro Antragssteller und Grundstück gibt es maximal 1.500 Euro.
Bedeutung der Entsiegelung für den Umweltschutz
Entsiegelte Flächen tragen zur Verbesserung des Grundwasserhaushaltes bei, fördern die Biodiversität und unterstützen den Klimaschutz.
- Ortsbürgermeister Norbert Bahl
Um die Versickerung zu begünstigen, natürliche Lebensräume wiederherzustellen und das Mikroklima in Urmitz zu verbessern, ist die Entsiegelung mit in den Katalog der förderfähigen Maßnahmen aufgenommen worden.
Gleichzeitig haben sich Initiatoren aus dem Ortsgemeinderat entschieden, ein Projekt zu starten, das im Rahmen der Aktion „Grüne Stadt – grünes Dorf“ der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz gefördert wird. Geplant ist, dass auf dem Museumsacker in Urmitz ein Feuchtbiotop angelegt wird. Wunsch der Initiatoren ist es ausdrücklich, dass sich Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung beteiligen. Wer Interesse hat, mitzuwirken und das Feuchtbiotop mit umzusetzen, kann sich im Gemeindebüro melden. Alle sind dazu herzlich eingeladen.
