Beim traditionellen Karnevalsempfang im Rathaus von Urmitz wurde die 30-jährige Freundschaft mit der Maybole-Pipe-Band aus Schottland gefeiert. Das erste rein weibliche Dreigestirn sorgte für ausgelassene Stimmung, während Ortsbürgermeister Norbert Bahl humorvoll die Herausforderungen der Veranstaltungsorganisation thematisierte.

Urmitz |

Traditionell fand am Samstagnachmittag der Empfang der Urmitzer Narren im Rathaus statt. Ortsbürgermeister Norbert Bahl zeigte sich gemeinsam mit seinen Beigeordneten erfreut darüber, dass der bunt geschmückte Sitzungssaal, der das ganze Jahr über ernsthaften Rats- und Ausschusssitzungen vorbehalten ist, wieder zum Ort der Ausgelassenheit und Freude wurde.

In diesem Jahr stand der „Örmser Karneval“ ganz unter dem Eindruck der 30-jährigen Freundschaft, welche die Gemeinde mit der schottischen Maybole-Pipe-Band verbindet. Diese war zum runden Jubiläum mit einer großen Abordnung angereist, welche traditionell in Privatfamilien untergebracht ist.

Ein historisches Dreigestirn zieht ein

Von der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß zog anschließend mit Prinz Isi I. „die glitzernde Zahnfee vom Örmserland mit dem Zepter in der Hand“, Bauer Ute „die nähende Gardekommandeurin mit Karneval im Herz“ und Jungfrau Reni „die strahlende Tanzmaus mit jeckem Blut“ das erste rein weibliche Dreigestirn der Rheingemeinde ins Rathaus ein. Komplettiert wurde das Ganze natürlich noch von der bunten Schar der Örmser Möhnen.

In seiner Ansprache bedauerte Bahl, dass er seit der Rathausstürmung keinen Zugriff mehr auf die immer gut gefüllte Gemeindekasse hat und er zur Ausrichtung des Empfangs eine Sammlung unter den Gemeinderatsmitgliedern durchführen musste, was zu großem Gelächter in der Runde sorgte. Die geladenen Gäste, darunter auch Ehrenbürger Manfred Kuhn mit Gattin sowie der Landtagsabgeordnete Peter Moskopp wurden herzlich willkommen geheißen.

Danach wurde bei Tanz und Gesang im vollen Sitzungssaal für ausgelassene und heitere Stimmung bis in die Abendstunden gesorgt. Letztendlich reichten Essen und Getränke dann doch, sodass niemand hungrig oder durstig nachhause gehen musste.