In Mendig sorgt der Schutz einer rund 250 Jahre alten Linde für Aufsehen. Der Mendiger Stadtrat entschied kürzlich, eine Ausnahme vom Fällverbot der Baumschutzsatzung nicht zu genehmigen, und bewahrte damit einen Teil der Stadtgeschichte vor dem Fall. Trotz der Sorgen um eine einsturzgefährdete Stützmauer entschied sich der Rat gegen die Fällung des monumentalen Lindenbaums in der Fallerstraße.

Mendig |

Die Debatte begann mit einem Antrag auf Fällung, begründet durch die Gefahr, die eine marode Stützmauer für die öffentliche Sicherheit darstellt. Doch der Baum, dessen Wurzeln tief in der Geschichte Mendigs verankert sind, löste eine Welle von Untersuchungen aus. Von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz über die VG-Verwaltung Mendig bis hin zu unabhängigen Sachverständigen wurden zahlreiche Gutachten und Anordnungen initiiert, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Innovation trifft Tradition: GeoRadar und Schalltomographie

Eine innovative Herangehensweise brachte neue Einsichten: Mithilfe von GeoRadar-Messungen und Schalltomographie wurde die Standsicherheit des Baumes eingehend geprüft. Diese technologischen Untersuchungen führten schließlich zur Entscheidung des Stadtrats, den Baum zu erhalten.