Stadtbauamt informiert über erfolgte und geplante Maßnahmen.

Neuwied |

Die Arbeiten an der Aubachbrücke in Oberbieber machen große Fortschritte. Nach dem Niederbringen von zwölf Bohrpfählen, die der neuen Brücke als Gründung dienen, wurde die alte Brücke zurückgebaut.
Anschließend legten Arbeiter die oberen Enden der Bohrpfähle frei, um darauf Stahlbetonbalken zu errichten. Deren Aufgabe ist es,  die Last der Brücke auf die Bohrpfähle zu verteilen.
Nachdem diese Balken auf beiden Seiten des Aubachs betoniert worden waren, konnten in der Folgewoche die im Voraus gefertigten Stahlbetonfertigteile mit einem Kran eingesetzt werden. Dabei galt es, neun Fertigteile mit einer Einzellast von jeweils mehr als sieben Tonnen an den vorbereiteten Stellen einzulegen, so dass am Ende dieser Arbeiten wieder eine Brücke erkennbar war.
Das Anfertigen der Stahlbetonteile außerhalb der Baustelle war aus mehreren Gründen notwendig. Ein Schalgerüst hätte auf Grund der geringen Brückenhöhe den Abflussquerschnitt des Aubachs stark eingeschränkt. Zudem wäre der Abbau des Gerüsts unter der niedrigen Brücke sehr aufwendig geworden. Durch die geringe Höhe des Brückenüberbaus selbst, der sich durch die vorhandene Straßenlage und den Aubach ergeben, war es darüber hinaus nötig, die Elemente vorzuspannen. Das hat einen großen Vorteil: So wird die Tragfähigkeit der Brücke erhöht, ohne die Bauhöhe anzuheben.
Im weiteren Verlauf der Arbeiten wird nun der obere Teil des Überbaus bewehrt und betoniert. Danach wird eine Beschichtung aufgebracht, um das Eindringen von  Wasser zu verhindern. In dieser Phase kann es auf der Baustelle zu verminderten Tätigkeiten kommen, da der Beton erst ein paar Tage aushärten muss, bevor man an das Beschichten gehen kann. Ist diese Phase abgeschlossen, werden an beiden Seiten so genannte Gehwegkappen mit Geländer für die Fußgänger errichtet. Zu guter Letzt kommt der Asphaltbelag auf die Fahrbahn.
Sollten die Arbeiten wie geplant verlaufen, ist laut Stadtbauamt mit der Fertigstellung der Brücke Mitte Juni zu rechnen. Bis dahin bittet die Stadtverwaltung alle Verkehrsteilnehmer und betroffenen Anwohner um Verständnis.

(Pressemeldung der Stadt Neuwied)