Neuwied bereitet sich auf größere Flüchtlingsströme vor.

Neuwied |

Die Vorbereitungen für die Unterbringung von Geflüchteten in der Turnhalle Niederbieber laufen auf Hochtouren. „Noch weiß niemand, wann die Unterkunft in Betrieb genommen werden muss. Wir gehen aber davon aus, dass mehr Geflüchtete zu uns nach Neuwied kommen werden, als nach derzeitigem Stand dezentral untergebracht werden können“, sagt Sozialdezernent Peter Jung.

 

Es sei damit zu rechnen, so der Bürgermeister weiter, dass viele Mütter mit Kindern kämen. Dementsprechend wird auch die Halle eingerichtet. Das Problem: Während Stockbetten und Feldbetten vorhanden sind, fehlt es an Kinderbetten. Wer ein ungenutztes Kinderbett oder einen Wickeltisch spenden möchte, melde sich bitte per E-Mail an sozialamt@neuwied.de unter Angabe einer Telefonnummer für Rückrufe oder unter 02631 802 237.

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft in der Neuwieder Bevölkerung ist groß. „Dass wir in dieser Situation zusammenhalten und den Menschen helfen, die unverschuldet in eine schreckliche Notlage geraten sind, ihre Heimat überstürzt verlassen mussten und häufig nur mit kleinem Handgepäck hier ankommen, dafür verdient jeder Einzelne höchste Anerkennung“, betont Oberbürgermeister Jan Einig. Da sich die Bedarfe an Sachspenden und Unterstützung nach und nach ergeben, lohnt sich ein Blick auf die Webseite www.neuwied.de/ukraine.html, die laufend aktualisiert wird.