In der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen konnte in Potsdam erneut keine Einigung erzielt werden. Die Arbeitgeber legten entgegen den Erwartungen der Beschäftigten kein Angebot vor.

Rheinland-Pfalz |

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kündigte daraufhin für Freitag, den 21. Februar 2025, einen ganztägigen Streik der Beschäftigten kommunaler Verkehrsbetriebe in Rheinland-Pfalz an. Betroffen sind die Betriebe der KRN-Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH, der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH, der Stadtwerke Pirmasens Verkehrs GmbH, der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs AG und der SWT AöR der Stadt Trier. Der Streik beginnt mit Dienstbeginn am frühen Morgen und endet mit Schichtende.

Hintergrund der Forderungen

Ver.di begründet den Streik mit der angespannten Personalsituation im ÖPNV. „Die Personalsituation im ÖPNV ist in den kommunalen Verkehrsbetrieben auch in Rheinland-Pfalz sehr kritisch. Wir haben schlicht das Problem, dass wir viel zu wenig Beschäftigte an Bord haben und daher die Arbeitsbelastung deutlich zugenommen hat. Deshalb ist angesichts dieser Belastung eine ordentliche Lohnsteigerung im Portemonnaie der Beschäftigten mehr als gerechtfertigt", erklärte der zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär Marko Bärschneider.

Ver.di fordert deutliche Gehaltserhöhungen

In der aktuellen Tarifrunde fordert ver.di ein Gesamtvolumen von acht Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch eine Erhöhung um 350 Euro pro Monat. Die Gehälter der rheinland-pfälzischen kommunalen TV-N-Beschäftigten sind an das Tarifergebnis des öffentlichen Dienstes gekoppelt.

Keine Streikkundgebungen aufgrund des Anschlags von München

Aufgrund des Anschlags in München am 13. Februar wird ver.di auf öffentliche Streikkundgebungen am Freitag verzichten.