Lea Ackermann feiert ihren 85. Geburtstag nach: Die Feier des 85. Geburtstags am 2. Februar 2022 hatte Schwester Dr. Lea Ackermann wegen der Corona-Pandemie verschoben. Jetzt am 23.Juli wird in Hirzenach gefeiert.

Hirzenach |

Die Feier ihres 85. Geburtstags am 2. Februar 2022 hatte Schwester Dr. Lea Ackermann wegen der Corona-Pandemie verschoben. Jetzt am 23.Juli wird in Hirzenach gefeiert. Mit einem Gottesdienst um 11 Uhr und einem anschließenden Fest im Garten des Pfarrhauses. Geschenke möchte sie nicht, für Spenden zugunsten ihrer Stiftung, die Kindern in Not hilft, ist sie dankbar.

Das Leben der im Saarland geboren Ordensschwester Lea Ackermann ist geprägt von der Hilfe für Andere. 1

985 kommt sie für ihre Gemeinschaft nach Afrika. Sie arbeitet in Ruanda und später vor allem in Kenia. Hier entsetzt sie das Elend vieler Frauen, das Thema wird zur Herausforderung ihres Lebens.

Sie gründet SOLWODI. Es geht um Solidarität mit Frauen in Not, um Zwangsprostitution und Menschenhandel. Lea Ackermann will die jungen Mädchen in Kenia aus der Prostitution herausführen, Schule und Berufsausbildung bieten. Ihre Idee von SOLWODI bringt sie nach Deutschland und in andere europäische Länder. Die Ordensschwester mit ihrer Hartnäckigkeit in der Sache und der Liebe für die Verliererinnen in der Gesellschaft wird zur Symbolfigur für den Kampf um die Würde der Frau.

Viele Ehrungen werden ihr zuteil, darunter ist das Bundesverdienstkreuz. Frau Europas war sie, Ehrendoktorin und mit anderen wichtigen Preisen gewürdigt. Wesentlicher ist ihr immer gewesen, dass sie vielen Mädchen und Frauen wirklich helfen konnte. Das ist die Mission, die sie bis zum letzten Atemzug in sich tragen wird.

Vor zwei Jahren hat sie den Vorsitz von SOLWODI in jüngere Hände übergeben. Mit der „Lea Ackermann Stiftung“ hilft sie seitdem notleidenden Kindern in der Welt. Ohne Arbeit wäre ihr Leben nutzlos. So wird sie weiter für die tätig sein, die ein Stück weit weg sind von der Sonnenseite in dieser Welt.