In seiner ersten, vollständigen Rheinlandliga-Saison nach 17 Jahren, steht die Germania nach der Hinrunde auf einem beruhigenden Mittelfeldplatz.

Koblenz |

Der FC Germania Metternich hat eine Achterbahnfahrt an Ergebnissen in der ersten Hälfte der Rheinlandligasaison aufs Tableu gebracht. Wenn die Germania spielte waren torreiche Spiele die Regel. Mit 43:42 Toren, stattlichen 23 Punkten in sechzehn Partien haben die Koblenzer Vorstädter eine richtig gute Hinrunde absolviert.

Insbesondere in Heimspielen konnten die Metternicher überzeugen. In der Heimstatistik steht man zusammen mit Tabellenführer FSV Trier-Tarforst an der Tabellenspitze, wobei auswärts quasi gar nichts zusammenlief. Nur fünf Punkte sammelte die Germania in der Fremde. "Lediglich fünf Punkte auswärts sind zu wenig, daran werden wir arbeiten genauso wie an der Balance in unserem Spiel", sagt Trainer Patrick Kühnreich.  Ein weiteres Kuriosum schaffte die Mannschaft von Patrick Kühnreich an den ersten vier Spieltagen. Nach dem 1:5 beim VfB Wissen stand die Germania am ersten Spieltag am Tabellenende, nur drei Spieltage später waren die Metternicher nach Siegen gegen Montabaur, Neitersen und Ellscheid plötzlich Tabellenführer.

Auch in der Folgezeit gab es kuriose Ergebnisse zuhauf. Gegen Mayen siegte man 6:1, danach verloren die Blau-Weißen in Bitburg 1:6 und zu Hause 1:5 gegen Ahrweiler. Zum Abschluss der Hinrunde sammelte man gegen Malberg (2:0) und in Andernach (2:2) weitere vier wichtige Punkte die den Vorsprung vor der gefährlichen Zone weiter vergrößerten. "Ich denke die Mannschaft ist so gut, dass wir nicht mehr in den Abstiegsstrudel geraten werden", glaubt Patrick Kühnreich an die Stärke seiner Mannschaft. "Wir sind quasi Aufsteiger und haben einen Punkteschnitt von 1,5 Punkten pro Spiel. Mit etwas mehr Spielglück hätten es sogar einige Punkte mehr sein können." 

Die relativ komfortable Situation der Germania soll bereits im Winter den Grundstein für die neue Saison legen. In Metternich wird es zu einem personellen Umbruch kommen, weshalb "es wichtig ist, dass unsere U19-Spieler Luft im Seniorenbereich schnuppern. Die noch fehlenden Punkte wollen wir schnellstmöglich holen und können den jungen Spielern dann auch vermehrt Einsatzzeit geben", so Kühnreich. "Ob wir am Ende auf Rang 7 oder 12 landen ist im Grunde genommen nicht so wichtig.“ Die Germania möchte sich wieder in der Rheinlandliga etablieren und befindet sich auf einem guten Weg.