Radsportler Jan Hugger vom Team Lotto Kern-Haus berichtete in einem Tagebuch über das Geschehen rund um die Deutschland Tour 2022.

Weitersburg |

Vom 24. bis zum 28. August fand in diesem Jahr das wichtigste deutsche Etappenrennen im Straßenradsport statt. Dieses Jahr zog es die Radsportler von Weimar über Marburg und Freiburg bis nach Stuttgart. Auch das Team Lotto Kern-Haus aus Weiterburg war mit von der Partie. Jan Hugger führte ein Tagebuch während der Tour.

23. August - Vortag vor dem Start

Hallo zusammen, ich bin Jan Hugger, fahre seit 2018 für Lotto Kern-Haus und werde euch in den nächsten Tagen von meinen Erlebnissen von der Deutschland Tour berichten.Wir hatten gestern Anreisetag, der relativ entspannt war, da wir es nicht besonders weit hatten. Wir sind in Apolda, keine 20 Kilometer von Weimar entfernt, im Hotel untergebracht. Ein gutes Hotel mit gutem Essen, da haben wir am Abend entsprechend noch mal zugeschlagen.

Mit Jakob Geßner haben wir auch einen Ortsansässigen im Aufgebot, der sich für uns um eine Runde zum Einrollen gekümmert hat. So konnten wir ein bisschen die Anreise aus den Beinen fahren. Letztlich sind wir ein bisschen mehr als zwei Stunden gerollt.

Vor dem Start der Deutschland Tour ist bei uns alles entspannt, die Stimmung ist richtig gut und wir haben alle richtig Bock. Wir freuen uns auf den Prolog, schauen wir mal, was dabei herumkommt.

Ich denke, wir werden uns bei der gesamten Deutschland Tour gut in Szene setzen. Wir sind alle gut drauf und bereit, unser Bestes zu zeigen.

24. August - Prolog

Wir hatten einen richtig entspannten Tag, der mit einem sehr guten Frühstück im Hotel begann. Wir sind dann relativ zeitig aufs Rad und sind noch eine kurze Vorbelastung gefahren. Dabei haben wir uns auch schon die Rückweg zum Hotel angeschaut, dass wir nach dem Prolog ganz entspannt mit dem Rad zurückfahren können. Am Nachmittag sind wir schließlich nach Weimar rübergefahren, haben uns dabei auch die Strecke angeguckt. Es war eigentlich echt cool, der Kurs. Es war alles top abgesperrt, breite Straßen, viele Zuschauer, keine extrem kritischen Kurven. Es war ein richtig guter Prolog-Kurs.

An der Strecke herrschte eine richtig gute Stimmung, da hat es wirklich Spaß gemacht zu fahren. Wir waren alle motiviert und gut vorbereitet. Josh (Joshua Huppertz) war auf Rang 59 unser bester Fahrer, ich folgte auf Rang 65. Platzierungstechnisch können wir da nicht ganz zufrieden sein, aber von der Leistung an sich und wenn man sich anschaut, wie eng alles beieinander lag, war es auf jeden Fall kein verlorener Tag.

Nun freuen wir uns aber auf die nächsten Etappen und sind weiter heiß.