Die Lea Ackermann Stiftung blickt auf das erste Jahr nach ihrer Gründung zurück.

Boppard |

„Wenn ich zurück schaue auf dieses Jahr, bin ich froh, dass so viele Menschen die Stiftung unterstützt haben. Zusammen konnten wir vielen Kindern helfen und ihnen eine Chance geben“, freut sich Sr. Dr. Lea Ackermann. Denn am 30. November 2020 übergab ihr der rheinland-pfälzische Minister des Innern und für Sport, Roger Lewentz, im Propsteigebäude in Boppard-Hirzenach persönlich die Anerkennungsurkunde der neu gegründeten Lea Ackermann Stiftung. Das Grundstockvermögen der Stiftung hatte die Unternehmerin, Wirtschaftsprofessorin und Frauenrechtlerin Prof. Dr. Ulrike Detmers zur Verfügung gestellt.

Die Lea Ackermann Stiftung hat das Ziel, Kindern und Jugendlichen in Afrika und weltweit in Situationen, die sie in ihrer Entwicklung hindern, zu helfen. Die Stiftung will Projekte in Afrika und überall auf der Welt fördern, die Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zum Ziel haben sowie Maßnahmen zum Empowerment von Kindern und Jugendlichen z.B. durch Sportaktivitäten.

In den ersten Monaten wurde zunächst die Arbeit der Stiftung mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisiert. Mittlerweile ist ein Bürokoordinator eingestellt und so eine kontinuierliche und professionelle Arbeit möglich. Dem Vorstand der Stiftung gehören neben Prof. Dr. Ulrike Detmers die Journalistin Dr. Maria von Welser, Lisa Monnerjahn, Pater Arthur Pfeiffer SAC und Dr. Barbara Koelges an.

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die konkrete Hilfe für Kinder in Not. Ein Beispiel: Drei hochschwangere zwölfjährige Mädchen, die in Mombasa auf der Straße lebten, wurden von der Polizei zu OKOA SASA gebracht. Sie wurden dort ins Heim aufgenommen und betreut. Inzwischen haben sie ihre Kinder in der Klinik gesund zur Welt gebracht. Die Lea Ackermann Stiftung hat die Unterbringung im Heim, die Betreuung und die Geburt finanziert. Jetzt ermöglicht sie den Mädchen den Schulbesuch.

Kindern in ärmeren Ländern will die Stiftung besonders helfen, doch sie engagiert sich auch für in Not geratene Kinder in Deutschland. So hat sie nach der Flutkatastrophe im Ahrtal eine syrische allein erziehenden Mutter mit zwei Kindern, die durch die Flut ihre Wohnung und alles, was darin war, verloren hat, unterstützt mit einer Spende für Winterkleidung und andere lebensnotwendige Dinge. Die Lea Ackermann Stiftung half auch der katholischen Kita Blandine-Merten-Haus in Bad Neuenahr, die von der Flutkatastrophe schwer getroffen wurde.