Dauert das Mobbing an, kommt es häufig zu Angstzuständen und Depressionen.

Beschimpfungen und Beleidigungen, diffamierende Fotos im Netz, Tuscheleien und abfällige Blicke oder gar körperliche Angriffe: Mobbing kann viele Gesichter haben. Mehr als 30 Prozent der Deutschen waren laut dem Onlineportal Statista schon einmal Opfer von Mobbing.

Knapp zwölf Prozent davon sind Opfer einer Cybermobbing-Attacke geworden. Einer Befragung unter Jugendlichen aus dem Jahr 2022 zufolge haben 59 Prozent der 14- bis 17-Jährigen bereits Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht.

Mobbingopfer leiden unter den Erniedrigungen. Dauert das Mobbing an, kommt es häufig zu Angstzuständen und Depressionen. Aber auch körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Nervosität und Konzentrationsprobleme können die Folge sein. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig Unterstützung zu holen.

Mobbing-Tagebuch führen

Bei Mobbing raten Expertinnen und Experten dazu, sich frühzeitig zur Wehr zu setzen. Viele Betroffene verschweigen das Problem viel zu lange. Sinnvoll ist es, alle Vorkommnisse in diesem Zusammenhang zu dokumentieren. So hilft ein Mobbing-Tagebuch, schriftlich festzuhalten, wann, wo, wie und mit wem sich Vorfälle ereignet haben. Das hilft dabei, die eigenen Handlungen und das Verhalten besser beurteilen zu können.
Bei Cybermobbing-Attacken können Betroffene beleidigende E-Mails abspeichern und Screenshots von verunglimpfenden Beiträgen und Bildern machen. Im Internet finden sich auch Beratungsstellen oder Foren, die Tipps geben und Erfahrungen mit der Problematik haben. Lassen sich Konflikte nicht beilegen, ist es ratsam, sich an seinen Rechtsschutzversicherer zu wenden, um den bestmöglichen Weg zur Konfliktlösung zu finden. (DJD)