Zoff mit dem Vermieter, Ärger mit dem Arbeitgeber oder ein nerviger Verkehrsunfall. Jeder kann in die Situation kommen und nur die wenigsten kennen einen Anwalt, zumindest keinen guten. Guter Rat kann teuer aber leider auch schlecht sein.
In Deutschland gibt es mehr als 40.000 Anwälte. Wie finde ich den Richtigen? In der Bibel steht: Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt (Matthäus 22,14). Genauso ist es. Der unerfahrene Rechtsuchende hat ein Problem, wenn er keinen kennt, der eine gute Empfehlung anzubieten hat.
Die gelben Seiten und Telefonbücher helfen nicht weiter. Der Informationswert ist regelmäßig gering. Der erste richtige Schritt ist das Internet. Das hilft bei der Auswahl. Ist der Auftritt des Anwalts ansprechend und informativ? Schauen Sie sich die Inhalte genau. Gibt es Informationen über die handelnden Personen und auch Fachbeiträge?
Niemand geht mit einem Herzinfarkt zum Zahnarzt. Deshalb sollte man sich nach Spezialisten für das Rechtsgebiet umsehen. Für die meisten Rechtsgebiete gibt es inzwischen Fachanwälte. Wenn man jemand gefunden hat, ist das aber erst die halbe Miete.
Folgende Auswahlkriterien helfen weiter:
- Kompetenz sollte selbstverständlich sein und im Preis enthalten.
- Unordentliches Ambiente und Aktenberge auf dem Schreibtisch: Es ist Vorsicht geboten.
- Der Anwalt sucht keinen Augenkontakt und hört nicht zu: Gehen Sie nach Hause.
- Der Anwalt vermittelt Zeitprobleme und ist uninteressiert: Gehen Sie nach Hause.
- Der Anwalt beantwortet Fragen nach den Kosten ungenau: Gehen Sie nach Hause.
- Der Anwalt spricht im Konjunktiv. Risikobewertung ja, aber niemand will wissen, was sein könnte, sondern was ist: Verabschieden Sie sich höflich und gehen sofort nach Hause.
- Der Anwalt zeigt Empathie und strahlt Zuversicht aus: Der absolute Gamechanger. Sie sind richtig und sollten bleiben.
Es macht Sinn, genau zuzuhören und hinzusehen. Dann bleiben in der Regel Enttäuschungen und unnütze Kosten erspart.
Der Rechtstipp wird zur Verfügung gestellt von: https://www.dittmann-hartmann.de