Am vergangenen Samstagabend kam es in der Sporthalle auf dem Mallendarer Berg vor toller Kulisse zum Aufeinandertreffen des Tabellenvierten gegen den Fünften.

Vallendar |

Am vergangenen Samstagabend kam es in der Sporthalle auf dem Mallendarer Berg vor toller Kulisse zum Aufeinandertreffen des Tabellenvierten gegen den Fünften.

Nach den beiden knappen Niederlagen gegen Budenheim und Homburg erwartete der HVV mit dem Tabellenvierten HSG Rhein-Nahe Bingen bereits den dritten Top-Gegner nach Gang. Zusätzlich zeigten sich die Binger Handballer in den letzten Wochen mit neun Siegen in Folge besonders formstark.

Ausgeglichenes Spiel in der ersten Halbzeit

Die Anfangsphase des Spiels gestaltete sich sehr ausgeglichen. Doch die gewohnt starke Deckung der Vallendarer Löwen offenbarte im ersten Durchgang ungewohnt große Lücken. Die beiden Rückraumschützen Walb und Sturm konnten nicht weit genug vom Tor ferngehalten werden und die immer wieder einlaufenden Außen der Gäste bereiteten dem HVV zusätzlich Probleme.

Auch im Angriff tat man sich gegen die defensive und körperlich robuste Abwehr schwer und musste sich jedes Tor hart erarbeiten. So gewannen die Gäste die Oberhand und gingen in der 14. Minute mit 4:7 in Führung. Doch die Jungs vom HVV ließen sich nicht abschütteln und blieben bis zur Halbzeit, in die die Gäste mit einer 14:16-Führung gingen, dran.

Kampf auf Augenhöhe in der zweiten Hälfte

Trainer Veit Waldgenbach formierte seine Deckung neu und zeigte sich mit dem Rückzugsverhalten unzufrieden. Im Angriff wollte man weiter geduldig spielen und die freien Wurfchancen besser nutzen. Doch den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten wiederum die Gäste, die ihre Führung in der 34. Minute auf 15:18 vergrößerten. Löwen-Coach Waldgenbach nahm postwendend die Auszeit, die auch ihre Wirkung hatte. Nun stand die Deckung deutlich besser und die Durchschlagskraft im Angriff erhöhte sich. Zusätzlich hatte man in Torhüter Nils Lorenz einen starken Rückhalt, der einige Torversuche entschärfte.

Entscheidende Schlussphase

Kapitän Oliver Lohner bescherte dann in der 41. Minute mit dem 20:20 den ersten Ausgleich seit langer Zeit. Nun entwickelte sich in einem temporeichen und körperlich betonten Spiel ein Kampf auf Augenhöhe. Bingen konnte bis zum 24:24 durch Leo Fischer in der 49. Minute immer wieder vorlegen und der HVV zog nach. Dann aber hatte die Waldgenbach-Sieben das Momentum auf seiner Seite und setzte sich fünf Minuten vor Spielende auf 29:25 ab.

Gäste-Coach Markus Herberg ließ Spielmacher Kalani Schmidt anschließend in Manndeckung nehmen, was zum Übel der Vallendarer Löwen auch seine Wirkung hatte. Im Angriff leistete man sich nun zu viele technische Fehler, die postwendend mit schnellen Gegentoren bestraft wurden.

Henrik Walb traf für die Gäste viermal in Folge und glich in der 59. Minute zum 30:30 aus. Die Jungs vom HVV hatten auch im nachfolgenden Angriff keinen Erfolg, sodass die Gäste 23 Sekunden vor Spielende eine Auszeit nahmen und sogar noch die Möglichkeit zum Lucky-Punch bekamen. Doch Torhüter Nils Lorenz parierte den letzten Abschluss aus dem Rückraum und hielt so einen Punkt fest.

Stimmen zum Spiel

Das Unentschieden war aus meiner Sicht dem Spielverlauf entsprechend. Leider haben wir in der Schlussphase wie schon in den Spielen zuvor ein paar Fehler zu viel gemacht und können den Vorsprung so nicht über die Zeit bringen. Es war gegen den wie erwartet starken Gegner eine intensive Begegnung und ein Ergebnis, das wir absolut akzeptieren können.

- Veit Waldgenbach, Trainer von HV Vallendar

Am kommenden Sonntag, 26. März um 17:00 Uhr treten die Vallendarer Löwen dann bei der HSG Eckbachtal an. Busabfahrt an der Stadt- und Kongresshalle in Vallendar ist am Sonntag um 13:30 Uhr.

Es spielten für den HVV: Lorenz (1), Schenk (beide im Tor), Lohner (4), Schmidt (6/3), Stein, Ramaj, Schröder (2), Buch (4), Schüller (3), Lißmann (2), Wheaton (4), Fischer (4).