Vor der Bundesratssitzung des Deutschen Handballbundes fordern die vier Mitgliedsverbände der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar die Aussetzung der geplanten Reduzierung der Frauen-3. Liga auf 36 Teams, um wichtige Ausbildungsplätze für junge Spielerinnen zu erhalten.

Region |

Vor der Bundesratssitzung des Deutschen Handballbundes (DHB) am 24. Juni in Hannover liegt ein Antrag der vier Mitgliedsverbände der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zur Diskussion. Die Verbände Rheinland, Rheinhessen, Pfalz und Saar wollen die für die Saison 2024/25 geplante Reduzierung der 3. Liga der Frauen auf 36 Teams aussetzen.

Sie argumentieren, dass die 3. Liga ein essenzieller Nährboden für die Entwicklung junger Spielerinnen ist und betonen, dass in den letzten beiden Jahren etwa 30 Spielerinnen aus den 3. Ligen in die 1. oder 2. Bundesliga gewechselt sind.

Mathias Solms, geschäftsführender Präsident der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, weist auf die besondere Rolle der 3. Ligen bei der Nachwuchsarbeit hin und betont, dass eine weitere Reduzierung der Mannschaften auf 36 Teams wertvolle Ausbildungsplätze vernichten würde. Eine Beibehaltung von 48 Teams würde hingegen vielen talentierten Spielerinnen ermöglichen, in der Nähe ihres Wohnortes leistungsorientiert zu trainieren und zu spielen.

Vereine, insbesondere aus dem Südwesten Deutschlands, unterstützen diesen Antrag und betonen die Bedeutung der 3. Liga für die Jugendarbeit und die Entwicklung des Handballsports. Sie argumentieren, dass die Reduzierung der Liga die Vereine benachteiligen würde, die sich aktiv um die Jugendarbeit bemühen und jungen Talenten den ersten Schritt in die 3. Liga ermöglichen.