Der Landkreis Mayen-Koblenz will im Hochwasserschutz künftig eng mit den Landkreisen Neuwied, Westerwald und Altenkirchen zusammenarbeiten, die gemeinsam die Hochwasserpartnerschaft Holzbach-Wied bilden.

Mayen-Koblenz |

Auch wenn die offizielle Aufnahme von Mayen-Koblenz in die Hochwasserpartnerschaft erst für September im Beisein aller beteiligten Landräte und Bürgermeister geplant ist, trafen sich der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, Achim Hallerbach, Landrat des Landkreises Neuwied, und Zeynep Begen, Ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt Bendorf, anlässlich des Weltwassertages vorab im Bendorfer Schlosspark, wo der Brexbach in den Saynbach mündet, um die nächsten Schritte zu besprechen.

 „Bei der Hochwasservorsorge muss das ganze Einzugsgebiet eines Gewässers von der Quelle bis zur Mündung betrachtet werden. Was liegt also näher, als dass die Gebietskörperschaften zwischen Quelle und Mündung eng zusammenarbeiten“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong. Erste Schritte in Richtung dieser interkommunalen Zusammenarbeit wurden bereits im vergangenen Jahr gemacht, als der Landkreis Mayen-Koblenz zur Verbesserung der Hochwasservorwarnzeiten für die Stadt Bendorf mit Unterstützung des Westerwaldkreises und der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach einen „Kommunalen Pegel“ in der Ortsgemeinde Breitenau errichtet hat.

Mithilfe dieser Kommunalen Pegel, die darüber hinaus an Nette, Elzbach, Nitzbach und Thürer Bach eingesetzt werden, sollen künftig lokal schnell ansteigende Wasserstände digital erfasst werden. Umgesetzt wurde das Projekt durch das Smart Cities Projekt im Landkreis „Smarte Region MYK10“ in enger Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz sowie dem obersten Katastrophenschützer im Landkreis, Rainer Nell. Die Pegelstände der Kommunalen Pegel werden gemeinsam mit den gewässerkundlichen Pegeln des Landes auf dem Online-Portal „Hochwasser RLP“ und in der App „Meine Pegel“ veröffentlicht und stehen neben dem Katastrophenschutz im Landkreis Mayen-Koblenz so künftig auch der Bevölkerung auf einen Blick zur Verfügung.