Der 23. Spieltag der Rheinlandliga steht bevor und den Anfang macht am Samstagnachmittag der TuS Mayen gegen ihren ehemaligen Lieblingsgegner Trier-Tarforst, dem sie seit 2019 jedoch keinen Sieg mehr entnehmen konnten. Der FC Metternich trifft auf die heimstarke Mannschaft aus Malberg, welche ihre Robustheit gegen den einsatzbereiten Kader der Metternicher beweisen müssen. Die Tabellenzweiten von oben und unten treffen aufeinander: Emmelshausen braucht jeden Punkt, um den Abstieg zu vermeiden, doch gegen Hochwald Zerf stehen sie vor keiner leichten Aufgabe. In Weißenthurm steht ein Spitzenspiel an, wenn Tabellenführer Cosmos auf Tabellendritten Bitburg trifft, insbesondere mit Blick auf die talentierten Torjäger beider Mannschaften. Die beiden SGs Mendig/Bell und Andernach spielen am Sonntag gegeneinander und können auf fast vollständige Kader zugreifen, was auf ein spannendes Spiel hoffen lässt.
TuS Mayen – FSV Trier-Tarforst (Samstag, 18. März, 15:30 Uhr, KRP Mayen)
Am Samstagnachmittag empfängt der TuS Mayen den Tabellenvierten Trier-Tarforst auf dem mittlerweile wieder hergestellten Kunstrasenplatz im Nettetal.
Bis vor einigen Jahren war die Mannschaft aus dem Trier Stadtteil Tarforst so was wie der Lieblingsgegner des TuS. Fast egal, ob in Mayen oder Tarforst. Die Punkte wanderten in schöner Regelmäßigkeit auf das Konto der Schwarz-Weißen. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Zuletzt siegte der TuS im März 2019 gegen des FSV, seitdem gelang nur ein Punkt in fünf Spielen. Das soll sich am Samstag ändern. Gegenüber dem Spiel in Ellscheid stehen den Mayenern mit Marcel Löhr, Tim Gilles, Uwe Unterbörsch und Michael Daub wieder wichtige Spieler zur Verfügung.
Ob es für die erste Elf reicht kann man noch nicht sagen, aber definitiv werden die Jungs im Kader sein.
- Matthias Tutas, Co-Trainer von TuS Mayen
Tutas erwartet ein schweres Spiel gegen den Tabellenvierten.
Tarforst ist mit Sicherheit eines der spielstärksten Teams der Liga mit hoher individueller Qualität.
- Matthias Tutas, Co-Trainer von TuS Mayen
Dennoch will der TuS alles daran setzen zumindest einen Punkt in Mayen zu halten.
Der FSV hat bereits 63 Treffer erzielt, daher will Mayen mit einer eher defensiven Grundordnung zu Werke gehen.
Während Trier zu Hause das Maß der Rheinlandliga ist (11 Spiele, 10 Siege und ein Unentschieden) hat man auswärts bereits sechs Niederlagen einstecken müssen. Aus Mayener Sicht hofft man, dass morgen die siebte dazu kommt.
SG Malberg – FC Germania Metternich (Samstag, 18. März, 16:00 Uhr, KRP Malberg)
Eine schwierige Aufgabe wartet auf den FC Metternich. Die SG Malberg hat allen Unkenrufen zum Trotze bislang eine gute Saison gespielt.
Vor der Saison dachten viele, dass Malberg ein Abstiegskandidat sei. Dem ist absolut nicht so. Gerade in den Heimspielen ist Malberg nur sehr schwer zu besiegen. Ein robuster Gegner, von Volker Heun der dort einen tollen Job macht, immer sehr gut eingestellt.
- Patrick Kühnreich, Trainer von FC Metternich
Personell sieht es bei den Metternichern gut aus.
Es gibt paar kleinere Blessuren, aber nichts schlimmes. Wir können auf den ganzen Kader zurückgreifen.
- Patrick Kühnreich, Trainer von FC Metternich
Will man bei den heimstarken Westerwäldern Punkte mitnehmen, muss man an die Schmerzgrenze gehen.
Nehmen wir von Beginn an die Zweikämpfe an und schaffen es, unsere spielerische Linie durchzubringen, können wir das Spiel gewinnen. Für mich treffen am Samstag zwei Mannschaften aufeinander, die bisher positiv in der Liga überrascht haben.
- Patrick Kühnreich, Trainer von FC Metternich
FC Hochwald Zerf – TSV Emmelshausen (Samstag, 18. März, 15:30 Uhr)
In Zerf kommt es am Samstagnachmittag zum Aufeinandertreffen zweier Gegensätze. Der Tabellenzweite empfängt den Tabellenvorletzten am 23. Spieltag in der Rheinlandliga und für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Der FC Hochwald möchte mit einem Sieg den Anschluss an Tabellenführer Cosmos Koblenz und damit die Hoffnung auf den Aufstieg in die Oberliga am Leben halten, während der TSV Emmelshausen jeden Zähler im Kampf gegen den Abstieg in die Bezirksliga benötigt.
Auch wenn die Ausgangslage unterschiedlicher nicht sein könnte, weist die aktuelle Formkurve der beiden Teams durchaus Parallelen auf. Jeweils einen Sieg durften Hochwald Zerf und Emmelshausen im Jahr 2023 erst bejubeln. Die Bilanz der jeweils letzten beiden Ligaspiele: ein Sieg und eine Niederlage. Trotzdem dürfte die Favoritenrolle für das Spiel am Samstag klar verteilt sein. Schon im Hinspiel kam Hochwald dieser beim klaren 3:0-Auswärtserfolg nach. Doch Emmelshausen ist gewillt, den Favoriten zu ärgern und wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.
Diese sind derweil auch bitter nötig. Magere zehn Zähler stehen nach 22 Spielen auf Seiten des TSV erst zu Buche. Eine gruselige Bilanz und dennoch ist der Klassenerhalt noch möglich. Nur vier Punkte ist das rettende Ufer momentan entfernt. Nichtsdestotrotz sollte möglichst auch gegen den Tabellenzweiten etwas Zählbares her. Dass Hochwald durchaus auch gegen Teams aus dem Tabellenkeller ins Straucheln gerät, hat das Remis vor drei Wochen gegen die SG Altenkirchen/Neitersen gezeigt, die den 15. Platz in der Tabelle belegen und eben jene fünf Zähler vor Emmelshausen, die zurzeit den Unterschied ausmachen.
Grund zur Hoffnung gibt es also in jedem Fall. Nun sind die Spieler auf dem Platz gefordert und über das in dieser Saison fehlende Spielglück würde sich der TSV sicherlich auch nicht beschweren.
FC Cosmos Koblenz – FC Bitburg (Sonntag, 19. März, 15:00 Uhr, KRP Weißenthurm)
In Weißenthurm kommt es am Samstagnachmittag zu einem weiteren Spitzenspiel. Tabellenführer Cosmos erwartet den Tabellendritten FC Bitburg. Die Bitburger haben zuletzt das Halbfinale im Bitburger Rheinlandpokal erreicht und konnten die letzten fünf Meisterschaftsspiele in Folge siegreich gestalten. Es kommt also eine Mannschaft mit breiter Brust nach Weißenthurm. Das weiß natürlich auch Cosmos Trainer Zoran Levnaic, der seine Mannschaft auf ein sehr umkämpftes und intensives Spiel einstellen wird.
Wir sind bereit. Personell sieht es gut aus. Nur Leo Kabaschi wird aus persönlichen Gründen nicht dabei sein können. Ich erwarte ein hartes Spiel. Bitburg ist in einer guten Verfassung und immer wenn sie den Ball haben, sehr gefährlich. Wir werden versuchen, unseren Stil durchzusetzen. Ich hoffe auf weitere drei Punkte. Das ist unser Ziel.
- Zoran Levnaic, Trainer von Cosmos Koblenz
Die Zuschauer dürfen sich auch auf ein Duell der Torjäger freuen. Bitburgs Joshua Bierbrauer (20 Tore) trifft auf die Cosmos Kanoniere Hendrik Hillen (16 Treffer) und Zamoranho Ho-A Tham (15 Tore).
SG Eintracht Mendig/Bell – SG 99 Andernach (Sonntag, 19. März, 14:30 Uhr, KRP Mendig)
Derby in Mendig, wenn am Samstagnachmittag die SG Eintracht Mendig/Bell auf die SG 99 Andernach trifft. Gute Meldungen von beiden Teams. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten können beide Mannschaften auf den kompletten Kader zurückgreifen. Insbesondere für Mendig wäre ein Sieg im Rhein/Ahr Derby Gold wert.
Es ist nicht nur aufgrund des Derbycharakters wichtig. Da ist der Gegner zweitrangig. Wir brauchen Siege um unten rauszukommen, egal wer jetzt der Gegner ist.Wir wollen versuchen unser Spiel durchzudrücken. Wir machen zu viele einfache Fehler die wir gegen eine mannschaftlich geschlossene und selbstbewusstes Team wie Andernach einfach abstellen müssen.
- Vincenzo di Maio, Trainer der SG Eintracht Mendig/Bell
Sein Gegenüber Kim Kossmann freut sich auf das Spiel und fordert den Auswärtsdreier.
Wir haben gefühlt seit Ewigkeiten kein Derby mehr gewonnen. Es wäre mal wieder an der Zeit.
- Kim Kossmann, Trainer der SG 99 Andernach
Kossmann weiß aber dass dies kein einfaches Unterfangen wird.
Mendig hat einige gute Einzelspieler die uns gefährlich werden können wie Heinemann oder Brice. Da müssen wir gewappnet sein.
- Kim Kossmann, Trainer der SG 99 Andernach
Mit einem Sieg könnten sich die Andernacher weiter von der Abstiegszone absetzen.
Bei bis zu fünf Absteigern aus der Rheinlandliga müssen beide Teams noch weiter fleißig punkten.
