Die Zahlen der Einschreibungen an weiterführenden Schulen steigt im Kreis Neuwied. Daraus ergeben sich Platzprobleme, mit denen die Kreisverwaltung nun umgehen muss.

Kreis Neuwied |

Die Neuwieder Schulen sehen einem signifikanten Anstieg der Einschreibungen für das kommende Schuljahr entgegen. Über 1600 Schüler werden voraussichtlich an weiterführenden Schulen im Kreis Neuwied eingeschult - rund 120 mehr als im letzten Jahr, berichtete Mechtild Laupichler, Referatsleiterin der Neuwieder Kreisverwaltung.

Unter den Anmeldungen sind 619 Schüler für eines der fünf Gymnasien und 903 für eine der zwölf Realschulen plus. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Neuwied bleibt besonders beliebt, mit der maximalen Anzahl von 112 angenommenen Anmeldungen. Es wurden jedoch 243 Bewerbungen für das Schuljahr 2023/24 eingereicht, was auf ein großes Interesse an dieser Schulform hinweist.

Die steigenden Anmeldezahlen sichern den Fortbestand kleinerer Schulen, die früher in der Diskussion standen, wie die Deutschherrenschule in Waldbreitbach. Die Prognosen deuten auf eine Fortsetzung dieses Trends in den kommenden Jahren hin.

Mit zunehmenden Schülerzahlen steigt auch der Bedarf an Schulraum. Laut Laupichler gibt es vor allem bei drei Real- und zwei Förderschulen einen Raumbedarf. Als Zwischenlösungen werden Containerklassen und angemietete Räume in Betracht gezogen, langfristig werden jedoch Anbauten benötigt.

Kreis-Beigeordneter Michael Mahlert stellte klar, dass die Verwaltung alle Standorte im Blick behält und auf solide belegbare Bedarfe frühzeitig reagieren wird. Weiterhin ist der Dialog mit den betroffenen Schulen und Gemeinden zu führen, um Lösungen zu finden, die von allen Akteuren getragen werden können.