Das Ozon in unserer Atmosphäre bildet eine Schicht die uns vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne schützt. Man ist davon ausgegangen, dass sich die Ozonschicht über den Polen erholen wird, doch aktuelle Messungen geben Anlass zur Sorge.

Das Ozon in unserer Atmosphäre bildet eine Schicht die uns vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne schützt. Man ist davon ausgegangen, dass sich die Ozonschicht über den Polen erholen wird, doch aktuelle Messungen geben Anlass zur Sorge.

Der Erfinder der Zerstörung unseres Ozonlochs wurde mit Medaillen und Auszeichnungen überschüttet. Thomas Midgley stellt im Jahr 1930 sein nicht entzündliches oder gesundheitsschädliches Gas vor: FCKW – Fluorchlorkohlenwasserstoff. Jahrzehntelange in den meisten Kühlschränken als Kühlmittel verwendet, konnte keiner ahnen, was dieses Gas mit unserer Ozonschicht anstellen würde. Ein Verbot nach der Entdeckung des Ozonlochs kann nicht verhindern, dass dieses sich 40 Jahre später immer noch ausweitet und die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) ungefiltert zu uns auf die Erde lässt.

 
Ozonloch kommt jeden Winter wieder

Als Thomas Midgley sein Wundermittel vorgestellt hat, wurde das Problem von teuren und gesundheitsschädlichen Kühlmitteln scheinbar gelöst. 100 Jahre später müssen wir mit den Fehlern unserer Vergangenheit kämpfen. FCKW reagiert mit dem Ozon und spaltet es. Laut Angaben von Greenpeace kann ein Chloratom bis zu 100.000 Ozonmoleküle zerstören. Forscher gehen davon aus, dass die Erholung unserer Ozonschicht noch Jahrzehnte dauern wird und sich wahrscheinlich durch komplexe Wechselwirkungen mit den erhöhten Treibhausgasen verlangsamen wird. 2020 erst hat das Alfred-Wegener-Institut (AWI) zum ersten Mal auch über der Arktis ein Ozonloch festgestellt. Unsere Ozonschicht schützt uns vor UV-Strahlung, welche schädlich für unsere Augen und unsere Haut ist und welche das Leben von uns Menschen auf der Erde erst möglich gemacht hat.

 
Der Klimawandel nimmt Einfluss auf das Ozonloch

Jahrelang ist man von einer Erholung der Ozonschicht über den Polen ausgegangen, seit das schädliche Mittel 1995 in Kühlschränken verboten wurde. Im Frühjahr 2020 hat ein Expeditionsteam der MOSAiC-Polarexpedition den stärksten Ozonabbau in der Arktis festgestellt, seit zum ersten Mal gemessen wurde. Dass sich unsere Ozonschicht erholen würde, sei nach Aussage der Veröffentlichung im Fachmagazin „Nature Communications“ ein Trugschluss und der Klimawandel würde durch Veränderungen der Atmosphärenzirkulation dazu beitragen, dass das Loch sich nicht schließen wird. Wie bei FCKW haben wir die Folgen der CO2-Emissionen zu spät festgestellt und müssen jetzt mit den weitreichenden Folgen unseres Handelns leben.