Die Temperaturen steigen und auch in Deutschland bekommen wir die Folgen davon langsam mit. Klimaflüchtlinge werden eine große Krise des 21. Jahrhunderts werden, doch lässt sich das noch verhindern?

Die Temperaturen steigen und auch in Deutschland bekommen wir die Folgen davon langsam mit. Klimaflüchtlinge werden eine große Krise des 21. Jahrhunderts werden, doch lässt sich das noch verhindern?

Wenn man vom Temperaturanstieg durch den Klimawandel spricht, dann geht es um die globale Mitteltemperatur seit dem Beginn der Industrialisierung. Es werden auf allen Kontinenten mit verschiedenen Messstationen regelmäßig Werte ermittelt, aus denen sich ein globaler Wert errechnen lässt. Natürlich ist der Mitteltemperaturanstieg an verschiedenen Orten auf der Welt verschieden: Global liegt er bei etwas über 1,1 Grad Celsius, aber über besiedelten Flächen deutlich höher und über Ozeanen, welche die größte Fläche der Erde ausmachen, erhöht sich die Temperatur langsamer. Bei der globalen Überschreitung von 2 Grad Celsius sprechen Wissenschaftler von unvorhersehbaren Wetterextremen mit verheerenden Folgen für uns Menschen,

 

Warum es fünf vor zwölf ist

Die Folgen des Temperaturanstiegs sind weitreichend und betreffen verschiedene Regionen unterschiedlich stark. Wir brauchen allerdings nicht denken, dass wir in Deutschland nicht betroffen sind, denn die Überschwemmungen im Ahrtal waren ein Vorbote von Wetterextremen, die immer häufiger und immer intensiver werden. Die Nordseeinseln könnten ihren Wohnraum verlieren und unsere Küstengebiete werden von Überschwemmungen unbewohnbar gemacht. Hitzewellen sorgen für häufigere Waldbrände und auch unsere Artenvielfalt wird immer stärker bedroht. Die Ozeane versauern und vor allem ärmere Länder werden stark betroffen sein. Das einfache physikalische Prinzip gilt an jedem Ort der Welt: Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen und auch stärker abregnen. Wenn die Wassertemperatur über 26 Grad Celsius liegt, können sich Wirbelstürme entwickeln und diese Vorraussetzung entsteht jährlich an immer mehr Orten. 

Klimaflüchtlinge – Die große Krise des 21. Jahrhundert

Die Flüchtlingskrise der vergangenen Jahre wird sich sehr wahrscheinlich wiederholen, und zwar in noch größeren Ausmaßen. Die Weltbank Organisation schätzt die Flüchtlinge, die aufgrund von veränderten Klimaverhältnissen und Umweltkatastrophen ihre Heimat verlassen müssen, auf 143 Millionen Menschen bis zum Jahr 2050. In Deutschland befinden sich aktuell schätzungsweise 1,8 Millionen schutzsuchende Menschen. Der UN-Menschenrechtsausschuss hat im Jahr 2020 festgelegt, dass einem Menschen, der wegen des Klimawandels sein Land verlassen muss, das Recht auf Asyl nicht verweigert werden darf. Wie viele ihre Heimat aufgrund des Klimawandels verlieren, das liegt an der Einhaltung der Maßnahmen vor allem von den Industrieländern. Im Jahr 2050 werden die Flüchtlingszahlen nicht einfach aufhören, sondern je nachdem wie sich die Menschheit dem Klimawandel stellt, verbessern oder auch verschlechtern.